Instandsetzung und Umbau der ehemaligen Geigermühle in Arnbruck in ein Rathaus mit Bügerhaus, ELT Referenznummer der Bekanntmachung: n.def.
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Gemeindezentrum 1
Ort: Arnbruck
NUTS-Code: DE229 Regen
Postleitzahl: 93471
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 99459410-14
Fax: +49 99459410-33
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Instandsetzung und Umbau der ehemaligen Geigermühle in Arnbruck in ein Rathaus mit Bügerhaus, ELT
Die Gemeinde Arnbruck plant, in Zusammenarbeit mit der Regierung von Niederbayern, die bauliche Instandsetzung, den Umbau und die Reaktivierung der ehemaligen Geigermühle in ein Rathaus mit Bürgerhaus. Dazu wurde im Jahre 2020 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, auf deren Basis der Gemeinderat die weiteren Planungsschritte in die Wege geleitet hat. Gegenstand des Verhandlungsverfahrens sind Planungsleistungen nach HOAI 2021 Teil 4 Fachplanung Abschnitt 2 Technische Ausrüstung - ELT.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Ortskern und Zentrum der Gemeinde Arnbruck ist der Dorfplatz im Dreieck Graf-Arno-Straße, Wittelsbacher Straße und Zellerstraße um den Wittelsbacher Brunnen.
Dort finden Gemeindefeste und Märkte statt.
Die Vereine und Bürger gestalten mit der Gemeinde das Dorffest, den Weihnachtsmarkt und andere Feste und Veranstaltungen.
Dabei wird oft auch der Backofen vor der Geigermühle genutzt.
Der Arnbrucker Bach und die flankierenden Straßen prägen den Arnbrucker Ortskern.
Durch den Kopfsteinbelag erhält dieser zentrale Bereich ein platzartige Einheitlichkeit.
Besonderes Potenzial für die Aufwertung und Belebung des ganzen Ortskerns hat das Gebäude der Geigermühle aufgrund der Lage und des Leerstandes.
Die Geigermühle ist das zentrale Gebäude am Ortsplatz und steht derzeit leer.
Die Behebung dieses Leerstandes und die Stärkung der Ortsmitte ist das Bestreben der Gemeinde Arnbruck.
Ein saniertes und genutztes Gebäude wertet den ganzen Ort auf, belebt die Nachbarschaft, fördert lokale Identität und Baukultur und schafft neue Räume, die individuelle Nutzungen aufnehmen können.
Aufgrund der Größe und der Lage sind für die Geigermühle verschiedenste Nutzungsmöglichkeiten denkbar.
Um den Ortskern zu revitalisieren, favorisiert der Gemeinderat die Sanierung der bestehenden alten "Geigermühle" in ein Rathaus mit Mühlenmuseum und weiteren Einrichtugnen für Bürger, Vereine und Gäste.
Das damit frei werdende bestehende Rathausgebäude könnte die erforderliche Erweiterung des Kindergartens aufnehmen.
Die Geigermühle am Arnbrucker Dorfplatz ist eine alte Roggenmühle mit Sägewerk.
Solche Mühlen waren lange Zeit typisch für Dörfer des Bayerischen Waldes.
Als besonderes Denkmal gilt der große Wittelsbacher Brunnen, der aus dem Arnbrucker Bach gespeist wird.
Die Geigermühle mahlte das Getreide der Bauern aus der näheren Umgebung, sie reinigte Saatgut, lieferte Bauholz und erfüllte viele weitere Funktionen für das ganze Dorf.
Die renovierte Roggenmühle ist heute noch funktionstüchtig und zeigt wie damals Mehl gemahlen wurde.
Gegenstand des Auftrages sind Planungsleistungen nach HOAI 2023, Teil 4 Fachplanung, Abschnitt 2 Technische Ausrüstung - ELT, § 55 Leistungsbild Technische Ausrüstung, Leistungsphasen 1 bis 9.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst für die Leistungsphase 1 bis 3.
Mit den Planungsleistungen soll unmittelbar nach der Beauftragung begonnen werden.
Umsetzung des Projektes entsprechend der verfügbaren Mittel (Eigenmittel, Fördermittel)
- Vollständigkeit der vorzulegenden Nachweise und Erklärungen
- Erfahrungen in Planung und Ausführung von Referenzprojekten mit vergleichbaren Planungs- und Beratungsanforderungen, Qualitäten, Ausführungsarten und beauftragten Leistungsphasen
- Qualität der eingereichten Referenzprojekte
- Anzahl der Mitarbeiter in den letzten drei Geschäftsjahren
- Für die Höchstbewertung ist ein Umsatz von mindestens [Betrag gelöscht] Euro für die ausgeschriebene Leistung erforderlich (bei der Bewertung wird der Auftraggeber ein gewichtetes Punktesystem anwenden)
- Die erreichten Punkte werden mit der angegebenen Gewichtung multipliziert, die Summe ergibt die Gesamtbewertung
- Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach objektiver Auswahl der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, wird unter diesen Bewerbern die Auswahl per Los getroffen (§ 75 Abs. 6 VgV).
Der Auftraggeber stuft die Fachplanung Technische Ausrüstung ELT (Anlagengruppe 4: Starkstromanlagen; Anlagengruppe 5: Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen; Anlagengruppe 6: Förderanlagen) gemäß § 55 ff HOAI 2021 in die Honorarzone II, Mindestsatz (Basissatz) ein.
Es wird ein Umbauzuschlag von 20 % vorgeschlagen.
Mitzuverarbeitende Bausubstanz wird nicht berücksichtigt und ist aus der Sicht der Vergabestelle durch die Einstufung in Honorzone II und den Umbauzuschlag kompensiert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung des Bewerbers, bei juristischen Personen und Bewerbergemeinschaften der für die Dienstleistung verantwortlichen Person(en) (Projektverantwortliche) zum Nachweis der beruflichen Befähigung durch Vorlage des Nachweises zur Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung "Dipl.-Ing." oder "Master" der Versorgungstechnik. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, juristische Personen und Bewerbergemeinschaften, deren Projektverantwortlicher zur Führung der Berufsbezeichnung "Dipl.-Ing." oder "Master" der Versorgungstechnik befugt ist. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als "Dipl.-Ing." oder "Master", wer über ein Diplom, ein Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 213/55/EU entspricht.
a) Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung im Teilnahmeantrag. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssumme von 3,00 Mio. Euro für Personenschäden und 1,50 Mio. Euro für Sachschäden bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmers. Der Nachweis gilt auch als erbracht durch die Vorlage eine Bestätigung der Versicherung, dass im Auftragsfall eine Versicherung mit o. g. Deckungssummen abgeschlosswen werden kann. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 3-fache der genannten Deckenungssummen pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckung (ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die Nachweise dürfen nicht älter als 12 Monate sein.
b) Erklärung des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft zur Größe realisierter Referenzprojekte (in den der den Bewerbungsunterlagen beiliegenden Formblatt "Referenznachweis Nr.").
c) Eigenerklärung zum Gesamtumsatz in den Jahren 2020, 2021 und 2022.
a) Auflistung von Referenzprojekten des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft (Formblatt "Referenznachweis Nr."), die mit der gestellten Aufgabe hinsichtlich Komplexität und Schwierigkeitsgrad vergleichbar sind. Es werden nur Referenzprojekte gewertet, deren Projektbearbeitung im Jahr 2020 oder später erfolgt ist. Für die Auflistung der Referenzprojekte sind die in den Bewerbungsunterlagen beiliegenden Formblätter zu verwenden.
b) Darstellung von drei Referenzprojekten aus der Referenzliste in Zeichnung, Bild und Text auf je max. vier DIN-A-4-Seiten bzw. max. zwei DIN-A3-Seiten (einseitig bedruckt) zur Bewertung der Fachkunde, der Erfahrung und der Qualität.
c) Eigenerklärung zur Anzahl der Mitarbeiter des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft. Anzugeben ist die Anzahl der Mitarbeiter einschließlich der Führungskräfte (ohne Praktikaten oder dergleichen) für die Jahre 2020, 2021 und 2022. Teilzeitstellen sind auf Vollzeitstellen umzurechnen. Ein aktuelles Büro-Organigramm mit namentlicher Darstellung und Funktion der Mitarbeiter ist beizulegen.
d) Eigenerklärung zur beabsichtigten Weiterbeauftragung von Teilleistungen: Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Aufrages Leistungen anderer Unternehmer bedienen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, die weiter beauftragt werden sollen, zu benennen (siehe Anlage "Verzeichnis der Leistungen / Kapazitäten anderer Unternehmen"). Die Nachunternehmen legen eine eigene "Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE)" vor. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Nachunternehmen ist auf Anforderung nachzureichen.
e) Eigenerklärung zur Eignungsleihe: Will der Bewerber für den Nachweis der erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, welche in Anspruch genommen werden sollen, zu benennen (siehe Anlage "Eigenerklärung zur Eignungsleihe"). Die Unternehmen legen eine eigene "Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE)" vor. Bei der Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe nur in dem Umfang und für die Bereiche der beabsichtigten Leistungsübertragung bewertet. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist auf Anforderung nachzureichen.
Nachweis durch Eigenerklärung des Bewerbers zur beruflichen Befähigung für den Projektverantwortlichen (siehe "Einheitliche Europäische Eigenerklärung EEE" und Teilnahmeantrag.
Nachweis der Berechtigung zur Führung der geforderten Berufsbezeichnung für den Projektverantwortlichen.
Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachlichen Voraussetzungen für Ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der o. g. Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2013/55/EU der Europäischen Parlaments und des Rates zur Anerkennung von Berufsqualifikation gewährleistet ist.
a) Eigenerklärung des Bewerbers zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 Abs. 1 und 2 VgV (Formblatt "Eigenerklärung zu §§ 123, 124 GWB sowie der Richtigkeit der Angaben")
b) Erklärung des Bewerbers, ob und auf welche Art wirtschaftliche Verknüpungen mit anderen Unternehmen bestehen
c) Grundlage für die Beauftragung werden die in einer Anlage zum Teilnahmeantrag formulierten vertraglichen Grundlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.