Beschreibung: Gegenstand der Beschaffung sind Planungsleistungen der Fachplanung Bauphysik i.S.v.
HOAI 2021, Anlage 1, zu § 3 Absatz 1, Zif. 1.2 für die bauliche Umsetzung des Lern-
und Begegnungsorts "LeBeN". Los 2 Fachplanung Bauakustik, i.S.v. HOAI 2021, Anlage
1, zu § 3 Absatz 1, 1.2.2 mit 1.2.4 mit Besonderen Leistungen und Fachplanung Raumakustik,
i.S.v. HOAI 2021, Anlage 1, zu § 3 Absatz 1, 1.2.2 mit 1.2.5 mit Besonderen Leistungen
Es werden im Rahmen eines Offenen Verfahrens unter Berücksichtigung der Zuschlagskriterien
die nachfolgend aufgeführten Leistungen und Leistungsbilder nach der HOAI 2021 vergeben,
§ 15 VgV. Der bereits erarbeitete Lösungsvorschlag der Architekten dient als Konzeptbasis
bzw. Planungsgrundlage. Nutzungsfläche: Die Nutzungsfläche (NUF) des Lösungsvorschlags
für den Lern- und Begegnungsort "LeBeN" beträgt 858 m² für den Neubau zzgl. technischer
Funktionsfläche, Verkehrsfläche und Konstruktionsfläche und soll u.a. folgendes Raumprogramm
unter Angabe der Nutzungsfläche (NUF) beherbergen: - Gastronomie (mit Catering und
Cafébetrieb), ca. 388 qm NUF - Veranstaltungsraum (für Bürger, Vereine) mit Gastrovorbereitung
und zur Erweiterung der Gastronomie, 124 qm NUF - Open Book Space ca. 39 qm NUF /Kulturbüro,
ca. 52 qm NUF - Zwei flexible LABs, zusammen ca. 52 qm NUF - Nebenräume, wie z.B.
Teeküche für das Kulturbüro und Organisatoren des Open Book Spaces, Garderobe, WC-Anlagen,
Putzräume, etc., ca. 186 qm NUF - Aufzug ggf. mit Maschinenraum Die Technikfläche
(TF) wurde mit ca. 74 qm, die Verkehrsfläche (VF) mit ca. 172 qm sowie die Konstruktions-Grundfläche
mit rund 100 qm ermittelt. Somit ergibt sich eine Brutto-Grundfläche (BGF) von 1.204
qm. Der Lösungsvorschlag (Planungsgrundlage) von Motorlab Architekten hat die Anforderungen
des Bauherrn an ein offenes und transparentes Gebäude erfüllt. Die Übergänge zwischen
den einzelnen Nutzungsbereichen sind hierbei fließend gestaltet. Eine Zuschaltung
und Trennung von Flächen bringt eine hohe Flexibilität für Veranstaltungen von Gastronomie
und der restlichen Nutzung. Das Planungskonzept ist von sich überlagernden Flächen
geprägt, um den Flächenbedarf zu optimieren. Das Gebäude vereint die Anforderungen
von Gastronomie, Veranstaltungsort, Arbeit und Lesen in sich. Das Gebäude wird als
klar strukturierter Holzbau konstruiert. Dem Haus liegt ein Grundraster von 2,5 m
zugrunde. Dieses Hauptraster ist ein Vielfaches des Holzbaurasters von 62,5 cm. Alle
weiteren Ausbauraster des Hauses (Küche, Bestuhlung, Lager, etc.) sind hierbei gut
integrierbar. Das Bauen mit Holz bringt viele Vorteile hinsichtlich der Vorfertigung
von Elementen und einer kurzen Bauzeit. Ein symmetrischer Holztragrost bildet das
Dach. Die Konstruktion kragt um ein Feld vor die Fassade und bildet ein umlaufendes
Vordach aus. Das Vordach bildet im Sommer den baulichen Wärmeschutz, bei schlechtem
Wetter ist darüber hinaus ein Witterungsschutz gegeben. Die Deckenfelder / Kassetten
des Tragrosts sind von unten sichtbar. Mit einer Belegung der Decke mit akustisch
aktiven Materialien, wie. z.B. lignotrend wird die Raumakustik verbessert und Möglichkeiten
für elektrische Installationen dahinter geschaffen. Die Fassade ist als Modulfassade
konzipiert, deren einzelne Elemente inkl. Fenster + Verglasung vorgefertigt werden.
Durch die Vorfertigung wird den Anforderungen des modernen Bauens z.B. hinsichtlich
der Luftdichtigkeit der Gebäudehülle Rechnung getragen, da die Fertigung in einer
Halle deutlich präziser funktioniert als vor Ort auf einer Baustelle.