Neubau einer Vorklärung und Umstellung der Kläranlage Treis, Los 1 - Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke, Planungsleistungen der maschinentechnischen Ausrüstung und Elektrotechnik Referenznummer der Bekanntmachung: 232/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Cochem
NUTS-Code: DEB1C Cochem-Zell
Postleitzahl: 56812
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vgcochem.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau einer Vorklärung und Umstellung der Kläranlage Treis, Los 1 - Objektplanungsleistungen für Ingenieurbauwerke, Planungsleistungen der maschinentechnischen Ausrüstung und Elektrotechnik
Die Verbandsgemeinde Cochem, Eigenbetrieb Abwasserwerk, plant den Neubau einer Vorklärung und die Umstellung der Kläranlage Treis auf Verfahrensführung der anaeroben Schlammstabilisierung.
Die im Jahr 2003 in Betrieb genommene Anlage der Verbandsgemeindewerke Cochem liegt unmittelbar an der Moselufer entlang der B49. Die Klärschlammbecken sind rechteckig und in den Hang der Moselhügel eingelassen. Die Anlage wurde als SBR-Anlage ausgeführt und arbeitet derzeit nach dem Verfahrensziel der Abwasserreinigung mit simultaner Schlammstabilisierung. Die aktuelle Belastung beträgt ca. 24.890 EW.
Geplant ist die Ausbaugröße von ca. 33.000 EW und die Umstellung des Verfahrens auf die anaerobe Schlammstabilisierung. Aufgrund des eigen erzeugten Stroms soll der Fremdstrombezug auf 0 kWh/(EW*a) reduziert werden.
Dem Vorhaben liegt eine Potenzialstudie zugrunde, die Bestandteil der Vergabeunterlagen ist. Hinsichtlich der Einzelheiten der Maßnahme wird auf die Leistungsbeschreibung Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
Treis-Karden
Gegenstand dieser Bekanntmachung ist Los 1 - Objektplanungsleistungen für die Ingenieurbauwerke sowie die örtliche Bauüberwachung in den Leistungsphasen 1-9 gemäß § 43 HOAI (davon LP 7 teilweise), die Technische Ausrüstung der Maschinentechnik sowie Elektrotechnik in den Leistungsphasen 1-9 gemäß § 55 HOAI (davon LP 7 teilweise).
Die zu vergebene Leistung umfasst als Besondere Leistung im Rahmen der Objektplanung die Erstellung eines Bauphasenplans zur Gewährleistung der Sicherheit während der Bauphase sowie die Planung der Sicherheitsmaßnehmen für die Landschaft.
Die voraussichtlichen anrechenbaren Kosten betragen in der KG:
KG 200 Vorbereitende Maßnahmen [Betrag gelöscht] EUR (netto)
KG 300 Bauwerk, Baukonstruktion [Betrag gelöscht] EUR (netto)
KG 400 Technische Anlagen [Betrag gelöscht] EUR (netto)
Die voraussichtlichen anrechenbaren Kosten betragen für die technische Ausrüstung, die E-Technik/E MSR Technik:
KG 410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen [Betrag gelöscht] EUR (netto)
KG 420 Wärmeversorgungsanlagen [Betrag gelöscht] EUR (netto)
KG 430 Raumlufttechnische Anlagen [Betrag gelöscht] EUR (netto)
KG 440 Elektrische Anlagen [Betrag gelöscht] EUR (netto)
KG 470 Nutzungsspezifische Anlagen [Betrag gelöscht] EUR (netto)
KG 480 Anlagen- bzw. Gebäudeautomation [Betrag gelöscht] EUR (netto)
Die Genehmigungsplanung soll bis Ende Mai 2023 erstellt werden. Eine bauliche Realisierung der Maßnahme ist im Jahr 2024 geplant.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen, die die Planung des Neubaus, der Erweiterung oder der Sanierung einer Kläranlage zum Gegenstand haben und die die Mindestanforderungen unter III.1.3 erfüllen (40%),
2. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen der technischen Ausrüstung/Elektrotechnik von Neubauten/Erweiterungsbau von Kläranlagen, die die Mindestanforderungen unter III.1.3 erfüllen (20%),
3. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen (20%),
4. Gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen unter III.1.3 erfüllen (20%).
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Zunächst werden in einer ersten Leistungsstufe die Planungsleistungen von der Grundlagenermittlung bis zur Genehmigungsplanung, Leistungsphasen 1-4 nach § 43 und § 55 HOAI, beauftragt; sodann in der Leistungsstufe 2 die weiteren Leistungsphasen von der Ausführungsplanung bis zur Vorbereitung der Vergabe, Leistungsphasen 5-7 nach § 43 und § 55 HOAI sowie sodann die Mitwirkung bei der Vergabe und die Objektüberwachung Leistungsphasen 8-9 nach § 43 und § 55 HOAI.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 2,5 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden sowie Umweltschäden mindestens 2,5 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung, durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen oder durch eine Erklärung des Bewerbers nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
5. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Der Bewerber muss mindestens hinsichtlich der Person des Planers (Ingenieurbau, Planung der maschinentechnischen Ausrüstung und Elektrotechnik) sowie des Bauüberwachers (Ingenieurbau) über die Qualifikation eines abgeschlossenen Studiums des Bauingenieurwesens verfügen. Hinsichtlich der Bürogröße muss der Bewerber neben den Personen des Planers und des Bauüberwachers über jeweils einen Vertreter mit mindestens vergleichbarer beruflicher Qualifikation verfügen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
1. Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung von vergleichbaren Kläranlagen durch geeignete Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen und im Rahmen derer die Projekte im Wesentlichen kosten- und termingerecht abgewickelt wurden.
Es sind mindestens 3 Referenzobjekte anzugeben, die die nachfolgenden Bedingungen erfüllen:
- mindestens eine Referenz muss die Erbringung der Planungs- und Bauüberwachungsleistungen, die Planung des Neubaus, der Erweiterung oder der Sanierung einer Kläranlage mit vergleichbarer Größe zum Gegenstand haben, bei der eine anaeroben Schlammstabilisierung realisiert worden ist.
- mindestens eine Referenz muss die Erbringung der Planungs- und Überwachungsleistungen der Erweiterung oder Sanierung einer Kläranlage im laufenden Betrieb zum Gegenstand haben.
- mindestens eine Referenz muss die Erbringung der Planungs- und Überwachungsleistungen des Neubaus, einer Erweiterung oder Sanierung einer Kläranlage zum Gegenstand haben, bei der eine Klärschlamm-Faulung realisiert worden ist.
2. Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung der maschinentechnischen Ausrüstung sowie E-MSR-Technik und Elektrotechnik durch geeignete Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen und im Rahmen derer die Projekte im Wesentlichen kosten- und termingerecht abgewickelt wurden.
Es sind mindestens 2 Referenzobjekte anzugeben, die für den Neubau von Kläranlagen oder die Erweiterung von Kläranlagen mit vergleichbarer Größe erfolgten (größer 20.000 EW). Dabei muss die Referenz betreffend die Planung der maschinentechnischen Ausrüstung, die Planung der E-MSR-Technik und die, die Planung der Elektrotechnik betreffen.
Bei allen Referenzen müssen mindestens die Planungsleistungen für die Planung der Ingenieurbauwerke sowie der Technischen Ausrüstung (E-MSR-Technik sowie Elektrotechnik) die Anlagengruppe 7 (hier mindestens Leistungsphasen 3, 4, 5 und 8) erbracht worden sein und die Fertigstellung (d.h. Abschluss der Leistungsphase 8, alternativ die Inbetriebnahme oder der Probebetrieb) muss nach dem 01.01.2016 erfolgt sein.
Der Bewerber hat für die jeweilige Referenz eine kurze Beschreibung der Maßnahme zu machen, einschließlich der erbrachten Planungsleistungen und Leistungsphasen und des Leistungszeitraums (maximal 5 DIN-A4-Seiten einschließlich Abbildungen und Plandarstellungen).
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome, berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK7RZLF) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB wird ebenso die vom Bewerber angegebene Faxnummer verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK7RZLF
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.