Umbau und Sanierung des Anwesens Herrnstraße 35 und ehem. 37 in Mainbernheim zu den „Bernemer Werkstätten“, Objektplanung Gebäude und Innenräume - Architektenleistungen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainbernheim
NUTS-Code: DE268 Kitzingen
Postleitzahl: 97350
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://mainbernheim.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kitzingen
NUTS-Code: DE268 Kitzingen
Postleitzahl: 97318
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gk-projektmanagement.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau und Sanierung des Anwesens Herrnstraße 35 und ehem. 37 in Mainbernheim zu den „Bernemer Werkstätten“, Objektplanung Gebäude und Innenräume - Architektenleistungen
Die Stadt Mainbernheim plant die Schaffung der „Bernemer Werkstätten“ in Mainbernheim.
Die Stadt Mainbernheim hat im Jahr 2019 das seit Jahrzehnten leerstehende und stark sanierungsbedürftige Anwesen Herrnstraße 35 / ehemals 37 (FlNr. 94) erworben, um es zu sanieren und wieder zu beleben. Das Vorderhaus Herrnstraße 35 ist unter der Akten-Nr. D-6-75-144-30 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Das Hinterhaus (ehem. 37) wird zumindest als stadtbildprägend eingestuft.
In einem ersten Schritt wurde im Jahr 2020/21 im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ein Nutzungskonzept für das im Herzen der Altstadt gelegene Anwesen erstellt. Dies beinhaltete auch eine vertiefte Kostenschätzung für die notwendigen Planungs- und Baumaßnahmen. Im Oktober 2021 hat der Stadtrat Mainbernheim beschlossen, das erarbeitete Nutzungskonzept weiter zu verfolgen.
Das Nutzungskonzept verbindet unter dem Motto „Bernermer Erlebniswerkstätten“ vielfältige öffentliche Nutzungen mit einem attraktiven Treffpunkt für BürgerInnen und Gäste. Es beinhaltet eine Gästeinformation mit einer Rezeption für das „Albergo diffuso Mainbernheim“, sowie ein regionales Verkaufsregal, die städt. Bibliothek (Ausleihe und Lesewerkstatt) mit einem Bürgertreff (offene Handwerkerstube) sowie im Rückgebäude eine historische Schaudruckerei mit Veranstaltungsraum und im Obergeschoss neue städtische Archivräume.
Besonders Wert gelegt wird auf:
- Gestaltung und Ausführung nach den besonderen Belangen des Denkmalschutzes
- Einbringen von aktueller Gebäudetechnik in historischer Bausubstanz
- Barrierefreiheit / Inklusion
- Schallschutz / Brandschutz
- ökologische Materialien / Nachhaltigkeit
- Energieeffizienz / Wirtschaftlichkeit / Dauerhaftigkeit / niedrige Betriebs- und Unterhaltskosten
Es liegt eine Machbarkeitsstudie vor, die als Grundlage für die weitere Planung dienen soll.
Die Gesamtkosten werden vorläufig mit ca. 4,0 Mio. € brutto ermittelt.
Das Bauvorhaben wird mit öffentlichen Mitteln der Städtebauförderung und der Denkmalpflege gefördert werden.
Terminvorschau:
Projektbeginn / Planungsphase: Start umgehend nach Abschluss VgV
Einreichung Bau- und Förderantrag: bis Frühjahr 2023
Umsetzungsphase und Bauausführung:ab Mitte 2023
Gesamtfertigstellung: bis Ende 2024 / Mitte 2025
Mainbernheim
Verfahrensgegenstand ist die Objektplanung Gebäude und Innenräume
(Architektenleistung HOAI 2021 Teil 3, Abschn. 1, §§ 34 ff)
- stufenweise Beauftragung der Grundleistungen der LPH 1-9
- vorerst nur Stufe 1 mit den noch erforderlichen Teilleistungen der LPH 1+2 sowie Stufe 2 mit den LPH 3+4 einschl. zugehöriger Besonderer Leistungen
- weitere Stufen gem. Vertragsmuster (nach HAV-KOM)
Es liegt eine Machbarkeitsstudie vor, die als Grundlage für die weitere Planung dienen soll.
Der Auftraggeber geht davon aus, dass mit der vorl. Studie bereits Planungsleistungen der LPH 1+2 nach HOAI Objektplanung erbracht wurden.
Die bereits erbrachten bzw. noch erforderlichen Teilleistungen der LPH 1+2 sollen nach eigener Einschätzung des Bewerbers in Stufe 2 bewertet werden. Die Prüfung und Einarbeitung sowie die verantwortliche Übernahme der vorliegenden Unterlagen hat gem. § 8 HOAI zu erfolgen und ist zu vereinbaren.
Besondere Leistungen:
- Mitwirken bei Förderverfahren (Stufe 1+2) und Zuarbeit Verwendungsnachweis (Stufe 3+4) (Die jeweilige Antragsstellung erfolgt durch den AG selbst)
- Zwei Workshops in der Planungsphase (Organisation, Koordination und Beteiligung an Workshops in Mainbernheim, mit allen Projektbeteiligten wie Auftraggeber, Nutzer/innen, Bürger/innen, Fachplaner u. a.)
Der geplante Rückbau / Abbruch des Nebengebäudes ist Teil der Architektenleistung.
Die Beauftragung ist entsprechend der Bereitstellung der Finanzmittel und Förderzusage beabsichtigt.
Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung, sowie die Beauftragung mit weiteren Stufen oder Besonderen Leistungen, besteht nicht.
Es wird davon ausgegangen, dass mit den im VgV vorgelegten Unterlagen und Informationen die Zielfindungsphase nach BGB abgeschlossen ist.
Die wesentlichen Informationen können den Vergabeunterlagen in Stufe 1 entnommen werden.
Weitere Unterlagen erhalten die ausgewählten Teilnehmern erst mit Einladung in Stufe 2.
Hinweis zur Honorarvereinbarung nach § 7 HOAI 2021: Mit Inkrafttreten der neuen Fassung der HOAI 2021 zum 01.01.2021 ist die Bindung an Mindest- und Höchstsätze aufgehoben. Die Honorartafeln der HOAI 2021 weisen Orientierungswerte aus. Das Honorar richtet sich nach der Vereinbarung, die die Vertragsparteien in Textform treffen. Der AG weist darauf hin, dass gemäß § 7 HOAI ein höheres oder niedrigeres Honorar als die in den Honorartafeln der HOAI festgelegten Orientierungswerte vereinbart werden kann. Sofern keine Vereinbarung getroffen wurde, gilt für die Grundleistungen der jeweilige Basishonorarsatz als vereinbart.
- Befähigung zur Berufsausübung (Mindestkriterien / Formale Ausschlussgründe) nachIII.1.1).
- Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit nach III.1.2) (max. Punktezahl: 10 Punkte).
- Berufliche Leistungsfähigkeit nach III.1.3a) (max. Punktezahl: 5 Punkte).
- Technische Leistungsfähigkeit nach III.1.3b) (max. Punktezahl: 54 Punkte).
- Besondere Technische Leistungsfähigkeit nach III.1.3c) (max. Punktezahl: 36 Punkte).
- Technische Ausstattung nach III.1.3d)(max. Punktezahl: 5 Punkte).
Die maximal zu erreichende Gesamt-Punktzahl ergibt sich aus der Summe der o. g. Kriterien zu insgesamt: 110 Punkten. Ein Muster der detaillierten Wertungsmatrix mit der Gewichtung dieser Auswahl- und der Unterkriterien ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Im Übrigen gelten die Auswahl- und Ausschlusskriterien aus dieser Bekanntmachung.
Beauftragung der weiteren Leistungsphasen der Grundleistungen nach HOAI sowie ausgewählter Besonderer Leistungen nach II.2.4).
Die unter II.2.7) angegebene Laufzeit ist geschätzt für den Zeitraum der LPH 1-8 nach HOAI und ist abhängig von der späteren tatsächlichen Leistungserbringung und baulichen Umsetzung. Die Laufzeit beinhaltet nicht die Dauer für den Anspruch auf Mängelbeseitigung nach § 13 VOB/B.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) fristgerechter Eingang der Bewerbung über die vorgegebene Vergabeplattform des Auftraggebers § 53 VgV (Ausschlusskriterium),
b) Wurde die Bewerbung digital auf der vorgegebenen Vergabeplattform (www.staatsanzeiger-eservices.de) entsprechend den geforderten Mitteln (VgV §10) eingereicht? (Ausschlusskriterium)
c) Erklärung, dass Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB nicht vorliegen, oder Einheitliche europäische Eigenerklärung (EEE) nach § 50 VgV (Ausschlusskriterium); weitere Informationen finden Sie unter: https://eee.evergabe-online.de/
d) Nachweis der Berufszulassung des Bewerbers nach § 44 VgV und § 75 VgV,
e) Nachweis der Unterschriftsberechtigung bei juristischen Personen nach § 43 VgV,
f) Nachweis der Bauvorlageberechtigung erbracht VgV § 75 (in Bayern Art. 61 BayBO),
g) Erklärung, dass kein Interessenkonflikt nach § 6 VgV besteht,
h) Abgabe eines Firmen- oder Büroprofils mit Angabe zur Gründung, Gesellschaftsform, Eigentümer und evtl. Tochtergesellschaften und Standorten, Handelsregisterauszug mit Aussage ob das Unternehmen ein KMU ist?
i) Will sich ein Bewerber (auch als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft) auf die Leistungsfähigkeit Dritter (Nachunternehmer oder Freie MitarbeiterInnen ) berufen § 36/46 VgV, so ist jeweils gesondert durch diese nachzuweisen:
i1) Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe § 47 VgV,
i.2) Angabe welche Teile des Auftrags als Unterauftrag bearbeitet werden VgV § 46 (3) Nr. 10,
i.3) Erklärung zu / Erbringung der Nachweise der Unterpunkten c) bis h)
i.4) Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit nach III.1.2)
j) Bei Bieter- oder Bewerbergemeinschaften nach § 43/53 VgV) sind je Mitglied anzugeben:
j.1) Namen der Partner mit Firmen- oder Büroprofil,
j.2) Erklärung zur Rechtsform,
j.3) Angabe der vollständigen Unternehmensbezeichnung durch jedes Mitglied,
j.4) Benennung eines bevollmächtigten Vertreters der Bieter- oder Bewerbergemeinschaften,
j.5) Erklärung der gesamtschuldnerischen Haftung durch jedes Mitglied,
j.6) Organigramm zur Leistungserbringung,
j.7) Erklärung zu / Erbringung der Nachweise der Unterpunkte c) bis h) durch jedes Mitglied,
j.8) Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit nach III.1.2) durch jedes Mitglied.
Der Bewerber muss zum Zeitpunkt der Bewerbung eine Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer nachweisen, deren Deckungssumme für Personenschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR, für sonstige und Sachschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR, beträgt. Es sind mind. 2 Schadensfälle je Jahr abzudecken (2-fache Maximierung im Versicherungsjahr).
Eine projektbezogene Aufstockung im Auftragsfall kann akzeptiert werden, eine Bestätigung ist schriftlich vorzulegen / zu erklären. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
Erklärung über den jährlichen Umsatz des Bewerbers in € brutto für die ausgeschriebene Dienstleistung (hier: Objektplanung Gebäude und Innenräume) der letzten 3 Geschäftsjahre.
III.1.3.a.) Personelle Qualifikation / Berufliche Leistungsfähigkeit:
Angabe der Zahl der Beschäftigten des Bewerbers im jährlichen Mittel der letzten drei Jahre für die ausgeschriebene Dienstleistung (hier: Objektplanung Gebäude und Innenräume):
- Führungskräfte (einschl. Projektleiter/innen)
- sonstige fest angestellte Beschäftigte (ohne Führungskräfte, ohne Auszubildende)
Angabe Name, Qualifikation:
- einer Projektverantwortlichen Person über die gesamte Projektdauer
Hinweis: Der/Die im Auftragsfall verantwortliche Projektleiter/in und Stellvertreter/in sind erst in Stufe 2 zu benennen. Nachweise über die Qualifikation, Berufserfahrung und Projektleitung bzw. Mitarbeit bei vergleichbaren Referenzen sind mit dem Unterlagen der Stufe 2 einzureichen.
III.1.3.b.) Referenzen / Technische Leistungsfähigkeit:
Angabe/ Beschreibung selbst erbrachter Leistungen bei insg. zwei Referenzen die mit den Planungsanforderungen der Bauaufgabe vergleichbar sind.
Referenz 1 „Sanierung historischer Bausubstanz“ od. vergleichbar (siehe geforderte Mindeststandards)
Referenz 2 „Öffentliches Gebäude mit kultureller / gemeinschaftlicher Nutzung“ od. vergleichbar
je Referenz sind anzugeben:
- Projektname / kurze Projektbeschreibung in Wort / Bild
- Angabe ob Bauen im Bestand (siehe geforderte Mindeststandards)
- Erläuterung über die Vergleichbarkeit der Komplexität der Planungsanforderungen der Referenz mit der Aufgabenstellung
- Angabe Zeitpunkt der Inbetriebnahme / Nutzungsaufnahme (siehe geforderte Mindeststandards)
- Angabe Bauherr (Anschrift, Name, Telefonnummer Ansprechpartner),
- Vertragsverhältnis zum Bauherrn (AG), z. B. direkter Vertragspartner, Mitglied einer ARGE, oder Nachunternehmer, etc.
- Projektleiter/in des Bewerbers,
- Angaben zur eigenen Honorierung (z.B. Einordnung nach HOAI Parameter bzw. Honorar in EUR) der selbst erbrachten Leistungen
- Angabe der Baukosten nach DIN 276 (1. Ebene) – getrennt für KG 300 und KG 400
- Angabe der Projekttermine (z.B. Bearbeitungszeit, Planung, Bauausführung etc.)
- Angabe projektbezogener Kennzahlen (z.B. Fläche m2, Volumen m3 etc.)
- Angabe der Gesamtkosten nach DIN 276 (KG 200-700) / Projektgröße in EUR brutto
- Angabe der selbst erbrachten Leistungen (LPH nach HOAI) insb. bei noch nicht fertig gestellten Bauvorhaben mit Angabe des aktuellen Leistungsstandes entsprechend den LPH der HOAI, bei Projekten in ARGE oder mit/als NU Angabe der selbst erbrachten Teilleistungen entspr. den LPH nach HOAI,
III.1.3.c.) Besondere technische Leistungsfähigkeit
Nennung und Beschreibung der besonderen technischen Fähigkeiten bei je 2 Referenzen vergleichbarer Planungsanforderung zur Bauaufgabe nach zum Nachweis folgender Besonderen Qualifikationen / Erfahrungen:
- Erfahrung in der Sanierung / Umbau im Bestand von denkmalgeschützter Bausubstanz (Baudenkmal)
- Barrierefreiheit / Inklusion im Bestand
- Erfahrung im Umgang mit beengtem Baufeld (hinsichtlich Baustelleneinrichtung, Verkehrsflächen, Transportwege, Lager- und Stellflächen, Lärmschutz, Nachbarschaftsschutz, oder vergleichbares)
- Kenntnisse und Erfahrung in der Koordination und Berücksichtigung der besonderen Anforderungen und Belange des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege
- Kenntnisse und Erfahrungen in Förderverfahren, Verwaltungsvorschriften und sonst. Regelwerken (auf Landes- Bundes- EU- Ebene) bei vergleichbaren öffentlichen Bauvorhaben
- Erfahrung in der Zusammenarbeit mit öffentlichen Auftraggeber
Bei III.1.3.c.) kann eine Referenz ein od. auch mehrere der geforderten Referenzkriterien erfüllen, die o.g. Angaben sind dann gesondert für das jeweils zutreffende Kriterium anzugeben.
III.1.3.d.) technische Leistungsfähigkeit - Ausstattung
Erklärung zur techn. Leistungsfähigkeit durch Angabe der Anzahl und Ausstattung, Geräte, fachtechnische Ausrüstung (insbes. Hard-/Software, Rechnerart etc).
- Gewertet werden Referenzen für III.1.3.b) und III.1.3.c) nur wenn Inbetriebnahme ab / nach dem 01.01.2015 erfolgte.
- Ausnahme: geforderte Referenzen bzw. Kriterien in Bezug auf historische Bausubstanz od. ein Denkmal: Wertung dieser Referenzen, wenn Inbetriebnahme ab / nach dem 01.01.2012 erfolgte.
- Die Referenzen zu III.1.3.b) müssen Bauen im Bestand sein.
- Referenz 1 zu III.1.3.b) muss vergleichbar einer Sanierung historischer Bausubstanz sein.
- Referenz 1 nur gewertet, wenn Inbetriebnahme ab / nach dem 01.01.2012 erfolgte.
- Referenz 2 zu III.1.3.b) muss vergleichbar einem öffentliche Gebäude / kulturelle / gemeinschaftliche Nutzung sein.
- Referenz 2 nur gewertet, wenn Inbetriebnahme ab / nach dem 01.01.2015 erfolgte.
- Sofern im gegenständlichen VgV auf "historische" Bausubstanz / Gebäude Bezug genommen wird, ergeht der Hinweis dass nur Referenzen deren Baujahr / Errichtungszeit vergleichbar mit dem der Bauaufgabe bzw. deren Komplexität in Mainbernheim ist (Baujahr auf 1743 geschätzt, im Kern auf das Jahr 1566 datiert), gewertet werden.
- Sofern im gegenständlichen VgV auf ein eingetragenes "Baudenkmal" und/oder denkmalgeschützte Bausubstanz Bezug genommen wird, ergeht der Hinweis dass nur Referenzen gewertet werden, die in der jeweiligen Landesdenkmalliste gem. dem jeweils gültigem Landesdenkmalschutzgesetz bzw. vergleichbar, eingetragen sind. (Bsp. Baudenkmäler gem. Bayr. Denkmalliste nach BayDSchG)
- Die Vergleichbarkeit der Referenzen für III.1.3.b) und III.1.3.c) hinsichtlich Schwierigkeit, Größe und Umfang ist vom Bewerber zu belegen (Textbeschrieb/ Bilder). Die bloße Benennung einer Projektbezeichnung ohne nähere Aussage ist nicht ausreichend.
- Laufende Bauvorhaben werden für die Leistungsphasen nach HOAI gewertet, die bereits vollständig abgeschlossen wurden.
- Bauabschnitte einer Gesamtmaßnahme werden als Einzelmaßnahme gewertet, wenn sie gesondert abgerechnet werden. Die geforderten Angaben dürfen dann nur diesen Bauabschnitt erfassen.
Der Leistungsteil der Gebäudeplanung ist Architekten vorbehalten. Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen (Architekten) angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind. Der Bewerber muss nachweisen, dass er gemäß BayBO Art. 61 bauvorlageberechtigt ist.
Gesetzliche Grundlagen bilden die Bestimmungen über den Werkvertrag nach BGB. Die Beauftragung und Realisierung der geplanten Planungs- und Baumaßnahme sind in Zeit und Umfang von der Förderzusage und damit finanziellen Absicherung abhängig.
Der Vertrag wird nach dem HAV-KOM Vertragsmuster Architektenvertrag - Gebäude und Innenräume - einschl. AVB und ZVB geschlossen.
Das Vertragsmuster kann den Vergabeunterlagen der Stufe 1 entnommen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Die vollständigen Vergabeunterlagen sind einsehbar und stehen zum kostenlosen Download unter der gewählten Vergabeplattform des AG bereit (siehe Kontaktadressen unter I.3.)
b) Die Bewerbungsunterlagen sind nach der in der Wertungsmatrix Stufe 1 vorgegebenen Reihenfolge und Nummerierung zu gliedern. Zur Bewertung ist eine schriftl. Aussage zu jedem Unterpunkt notwendig.
c) Gesonderte Formulare (z.B. Teilnahmeanträge) werden nicht ausgegeben bzw. sind nicht erforderlich.
d) Es sind ausschließlich digitale Bewerbungsunterlagen zugelassen. Die Bewerbung ist elektronisch über die Vergabeplattform des AG fristgemäß einzureichen.
e) Es werden ausschließlich nur Bewerbungen berücksichtigt, die fristgerecht über das Abgabe-Tool der eVergabeplattform eingereicht wurden. Abweichungen hiervon sind nicht zulässig.
f) Die Unterlagen sind vollständig in dem in dieser Bekanntmachung veröffentlichten Umfang einzureichen. Der Bewerber kann nicht darauf vertrauen, dass er von der Vergabestelle aufgefordert wird, fehlende Unterlagen nachzureichen. Die Nachforderung von Unterlagen gem. § 56 VgV liegt im Ermessen des Auftraggebers.
g) Werden mehr Referenzen als gefordert eingereicht, erfolgt eine beliebige Auswahl durch die Vergabestelle. Die Bewerber werden hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Auswahl nicht danach erfolgt, dass eine höchstmögliche Punktzahl erzielt wird.
h) Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen, und ist nach einer objektiven Auswahl, entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien, die Anzahl der Bewerber die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden zu hoch, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß §75 Abs. 6 VgV durch Los zu treffen.
i) Bei weniger als 3 Bewerbern nach Eignungsprüfung in der 1. Stufe, behält sich der Auftraggeber vor, die 2. Stufe mit einer geringeren Anzahl durchzuführen.
j) Es liegt eine Machbarkeitsstudie vor.
k) Der Auftraggeber geht davon aus, dass im Zuge der Studie bereits Planungsleistungen nach HOAI Objektplanung erbracht wurden.
l) Die wesentlichen Informationen können den Vergabeunterlagen in Stufe 1 entnommen werden.
m) Weiterführende Unterlagen erhalten die ausgewählten Teilnehmern erst mit Einladung in Stufe 2.
n) Datenschutzhinweis: Gem. DSGVO Art. 6 Abs. 1 b werden im Rahmen des Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellte, auch Personenbezogene Informationen und Daten erfasst, organisiert, gespeichert, verwendet und gelöscht. Auftraggeber, Verfahrensbetreuer und weitere beteiligte Behörden verwenden diese Daten ausschließlich für dieses Verfahren und geben diese nicht an Dritte weiter. Nach Abschluss des Vergabeverfahrens, des Förder- und Rechnungsprüfungsverfahrens und nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist werden die Daten gelöscht. Weitere Auskünfte zum Datenschutz sind unter dem Link: https://mainbernheim.de/page/?p=348 einsehbar.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.regierung.mittelfranken.bayern.de
Ein Nachprüfungsantrag ist nach GWB § 160 (3) unzulässig, sofern:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91522
Land: Deutschland