Elektroanlagenplanung Anl.Gr. 3, 4 und 8 § 53 HOAI Neubau Wasserwerk Scheuereck, Lkr. Passau Referenznummer der Bekanntmachung: n.def.
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neuburg am Inn
NUTS-Code: DE228 Passau, Landkreis
Postleitzahl: 94127
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]29
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.zwui.de
Abschnitt II: Gegenstand
Elektroanlagenplanung Anl.Gr. 3, 4 und 8 § 53 HOAI Neubau Wasserwerk Scheuereck, Lkr. Passau
Planung Trafo, Mittelspannung, Netzersatzanlagen, Fotovoltaik, Stark- und Schwachstromanlagen, Leittechnik, Steuerungstechnik, Leitwartentechnik, Fertigstellung LPH 1-2 und Komplettleistung LPH 3 und 5-9 sowie Besondere Leistungen für den Neubau des Wasserwerkes Scheuereck, Markt Fürstenzell
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Der Zweckverband Wasserversorgung Unteres Inntal betreibt für die Bereitstellung von Trink- und Brauchwasser bisher 10 Brunnen, 2 Aufbereitungsanlagen und 3 Hochbehälter für über 13.000 Einwohner. Aus technischen Gründen müssen das Wasserwerk Aivogel und der Hochbehälter Scheuereck ersetzt werden. Am Standort Scheuereck, nördlich von Fürstenzell, ist ein neues Wasserwerk mit folgenden Funktionen geplant:
• Aufbereitung des Rohwassers aus der Gewinnungsanlage Fürstenzell (ca. 6,5 l /sec.)
• Aufbereitung des Rohwassers aus dem Brunnen 5 Steindobl
• Speicherung des Rohwassers in Hochbehältern
• Bereitstellung und Stabilisierung des Versorgungsdrucks
• Energieversorgung mehrerer Brunnen und Drucksteigerungswerke, Reinwasserversorgung eines Drucksteigerungswerkes
• Leittechnik für Brunnen und Druckerhöhungsanlagen für einen Großteil des Versorgungsgebietes
Die Leistungen für das Gesamtprojekt werden in mehreren Fachplanungen separat vergeben. Das neue Gebäude wird im wesentlichen die Funktionen Trafo-, Schaltanlagen- und Aggregatbereiche sowie Netzersatzanlage (auf Ebene 0), Sanitärbereiche für Mitarbeiter mit Umkleiden, Duschen, Toiletten (auf Ebene 0), Wasseraufbereitungshalle mit mehreren Ebenen, Reinwasserbehälter enthalten.
Eine Grundlagenermittlung und Vorentwurfsplanung liegen vor.
Gegenstand des hier zu vergebenden Auftrages sind die:
Planung von Anlagen der Anlagengruppe 4:
Dazu zu planen sind die Trafostation und Mittelspannungsanlagen, Blitzschutz, Netzersatzanlagen, Nieder- und Mittelspannungsversorgung für Pumpen, auch außerhalb des Wasserwerksgeländes und alle Trassen im Gebäude.
Es ist von einer installierten Leistung von 305 kVA und einer voraussichtlichen Spitzenlast von 225 kVA auszugehen.
Zudem ist die Elektroinstallation für die technische Gebäudeausrüstung, evtl. eine Elektro-Beheizung einzelner Räume zu planen. Die Fotovoltaikanlage ist Planungsgegenstand.
Planung von Anlagen der Anlagengruppen 5
Dazu zu planen sind:
Fernmelde- und Informationstechnik im Gebäude, Fermeldekabelanbindungen auch an Standorte außerhalb des Wasserwerksgeländes.
Planung von Anlagen der Anlagengruppen 8
Gegenstand des Auftrages ist die SPS-Steuerung als Teil der Betriebstechnik. Zudem ist die Datenverarbeitung samt Hard- und Softwarelösungen zu planen (u.a. für Visualisierung, Reporting, Trendlinien, Fernalarmierung). Dies enthält den Aufbau eines Doppelrechner-Serversystems, die Integration aktueller Betriebssoftware und den Neuaufbau der Leitsystemsoftware. Das Wasserwerk ist eine kritische Infrastruktureinrichtung, Datenschnittstellen nach außen werden als besonders kritisch gesehen.
Die Datenverkabelung ist als Prozessleitsystem zu allen Meßfühlern im Wasserwerk, zur Wasseraufbereitung und Behälteranlagen und Pumpen zu führen, einschl. der Anknüpfungspunkte im Wasserwerk Neukirchen zu kompletten, redundanten Übernahme aller Störmeldungen und Steuerfunktionen sowie einschl. der Anknüpfungspunkte im Brunnen Steindobl für Störmeldungen und Steuerfunktionen.
In der Leitwarte sind alle elektrischen und elektronischen Komponenten für mehrere Arbeitsplätze einschl. Großbildschirmdarstellung zu planen.
Alle Planungen sind als 3D-Planungen zu erstellen. In allen Plänen ist dabei die Planlayer-Koordinierung des Leit-Planers zu verwenden.
Die Verlängerung ist für den Fall vorbereitet, dass:
- Eine längere Ausführungsdauer bei der Umsetzung der Maßnahme zu einem wirtschaftlichen Ergebnis führt,
- Die Haushaltsmittelbereitstellung zu einer Verlängerung der Baumaßnahme führt.
Die Angaben und Erklärungen aus den Ziff. III.1.1) bis III.1.3), zusammengefasst im Teilnahmeantrag, dienen zur Auswahl der Teilnehmer für die Auftragsverhandlungen.
1) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
a) Mittel des Umsatzes der in den letzten 3 Geschäftsjahren erbrachten Leistungen in der Fachrichtung der ausgeschriebenen Leistungen, 10 von 100 Punkten
b) Durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl (Techniker und Ingenieure) des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren einschl. Inhaber, 10 von 100 Punkten
c) Erfahrung in der Planung von Starkstromanlagen, Mindestanforderungen sind Spitzenlast-Leistungsaufnahme mind. 250 kVA, mind. LPH 2-3 und 5-6 gem. § 55 HOAI, mit Baubeginn nach 01.01.2013, baulich fertiggestellt. Gewichtung 40 von 100 Punkten.
d) Erfahrung in der Planung von Schwachstromanlagen und Steuerungsanlagen, Mindestanforderungen sind LPH 2-3 und 5-6 gem. § 55 HOAI, mit Baubeginn nach 01.01.2013, baulich fertiggestellt. Gewichtung 28 von 100 Punkten.
e) Erfahrung in der Planung und Ausschreibung von EDV-Leitsystemen, Mindestanforderungen sind: Monitoring-Software, mit Baubeginn nach 01.01.2013, baulich fertiggestellt, Gewichtung 12 von 100 Punkten.
Die Nichteinhaltung der geforderten Mindestanforderungen an die Referenzen führt zur Wertung mit 0 Punkten bei der betroffenen Referenz, nicht aber zum Ausschluss. Die detaillierte Matrix zur Wertung des
Teilnahmeantrages mit Angabe über die Verteilung der Punkte und Gewichtung der einzelnen Eignungskriterien ist in der Anlage „Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages" beigefügt. Bei der Bewertung wird der
Auftraggeber ein Punktesystem anwenden, somit ergibt sich eine Reihenfolge der Bewerber. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach objektiver Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, entscheidet bei Punktegleichheit auf dem letzten Rang das Los.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer mit Vertragsschluss mit der Leistungsstufe 1, das sind vorliegend die Fertigstellung der Leistungen der Leistungsphasen 1 und 2.
Leistungsstufen, die der Auftraggeber nicht mit Vertragsschluss beauftragt, stehen unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Auftraggeber sie erst bei Fortsetzung der Planung / Ausführung abruft.
Leistungsstufe 2: LPH 3 und 4
Leistungsstufe 3: LPH 5, 6 und 7
Leistungsstufe 4: LPH 8 und 9
Der Auftraggeber behält sich vor Besondere Leistungen, die im Zuge der Projektbearbeitung nicht erforderlich werden, nicht zu beauftragen.
Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung besteht nicht.
Die Vertragslaufzeit unter II.2.7 enthält auch die Gewährleistungsphase der ausführenden Firmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Angaben der Bewerbung sind zwingend in den Teilnahmeantrag einzutragen, der vom Auftraggeber auf der Vergabeplattform zur Verfügung gestellt wird. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Gefordert
werden (im Teilnahmeantrag enthalten):
1. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach 123 und 124 GWB,
2. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach 19 Abs. 1 MiLoG, 21 Abs. 1SchwarzArbG, 21 Abs. 1 AEntG,
3. Erklärung über wirtschaftliche und / oder rechtliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen 34 Abs. 1SektVO,
4. Erklärung zur Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen,
5. Erklärung über eine eventuelle Weitergabe von Auftragsteilen an andere Unternehmen. der Bewerber muss außerdem gem. 34 Abs. 1 SektVO und 46 Abs. 2 SektVO angeben, welche Teile des Auftrags er beabsichtigt als Unterauftrag zu vergeben. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist in der Phase 2 dieses Verfahrens abzugeben,
6. Der Bewerber muss bereit sein, im Auftragsfall eine Erklärung gern. Verpflichtungsgesetz abzugeben,
7. Erklärung des Bewerbers über die Bildung von Bewerbergemeinschaften. Bewerbergemeinschaften haften gesamtschuldnerisch und haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine Erklärung abzugeben, in der alle
Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter benannt ist, der die Mitglieder gegenüber der
Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft
sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerbergemeinschaften im
weiteren Verfahren. Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen unterschiedlicher Niederlassungen eines
Bewerberbüros sowie mehrerer Mitglieder ständiger Büro- und Arbeitsgemeinschaften,
8. Erklärung zur Eignungsleihe: Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit die
Kapazitäten Dritter in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), so hat er diese zu benennen. Der Bewerber muss
mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung
stehen werden, indem er beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen
vorlegt. Zudem muss der Dritte die Angaben zu Ausschlusskriterien 123 und 124 GWB) machen. Nimmt der
Bewerber im Hinblick auf die Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese Unternehmen in dem Umfang,
in dem ihre Kapazitäten in Anspruch genommen werden, gemeinsam für die Auftragsdurchführung Hatten.
Bei der Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe nur in dem Umfang und für Bereiche der beabsichtigten Leistungsübertragung bewertet. Eine entsprechende Haftungserklärung ist auf Anforderung nachzureichen.
Als Anlagen ergänzend zum Teilnahmeantrag einzureichen sind:
9. Nachweis über die Berechtigung zum Führen der geforderten Berufsbezeichnung,
10. Bei juristischen Personen: Auszug aus dem Handelsregister, aus dem der Unternehmenszweck zu ersehen ist. Bei Partnerschaftsgesellschaften und Partnerschaftsgesellschaften mit beschränkter Berufshaftung: Nachweis der Eintragung ins Partnerschaftsregister nach PartG.
11. Formblatt „Russland-Sanktionen".
Siehe Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages.
Es werden Angaben gefordert zu:
— Mittel des Umsatzes der in den letzten 3 Geschäftsjahren erbrachten Leistungen im Leistungsbild der ausgeschriebenen Leistungen (brutto EUR).
— Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung. Der Nachweis bzw. die Erklärung darf nicht älter als 12 Monate vor Tag der Absendung dieser Bekanntmachung sein und muss der Bewerbung beiliegen. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft muss der Versicherungsschutz auf die Bewerbergemeinschaft ausgestellt sein.
Alternativ kann eine gleichlautende Versicherungsbestätigung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft eingereicht werden (Mindestsummen sind von jedem Mitglieder Bewerbergemeinschaft vorzuweisen), wenn in der jeweiligen Bescheinigung der Passus enthalten ist, dass auch die Teilnahme an Bewerbergemeinschaften
sowie das in diesem Zusammenhang bestehende Risiko aus der gesamtschuldnerischen Haftung und dem Insolvenzrisiko eines Bewerbergemeinschafts-Partners mitversichert ist. Bei Erteilung des Auftrags muss der gültige Versicherungsschein über mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorgelegt werden. Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das zweifache der o. g. Deckungssummen pro Jahr betragen. Die Deckung muss über die gesamte Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
A) Bürostruktur zur Erbringung der Leistung, d. h. durchschnittliche Anzahl Ingenieure/Techniker in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
B) Erfahrung in der Planung von Starkstromanlagen mit Spitzenlast-Leistungsaufnahme mind. 250 kVA, mind. LPH 2-3 und 5-6 gem. § 55 HOAI, mit Baubeginn nach 01.01.2013, baulich fertiggestellt, mit Angaben zu:
— Bezeichnung des Referenzprojekts,
— Auftraggeber mit aktueller Tel. Nr. der Auskunftsperson,
— namentlich vom Bauherrn beauftragter Auftragnehmer,
— Nennung evtl. Mitbeauftragter (z. B. Arbeitsgemeinschafts-Partner) und deren Leistungsanteile in den einzelnen Leistungsphasen,
— Baubeginn, Monat und Jahr,
— Fertigstellung, Monat und Jahr,
Differenziert gewertet werden Angaben zu:
— LPH 7-8 durch den Bewerber erbracht und abgeschlossen, bei vergaberechtlich rügefähiger Berücksichtigung VOB A, B und C
— Leistungsaufnahme von vesorgten Aggregaten
— Herstellkosten KG 440 brutto
— Anlage mit Mittelspannungsanbindung zur Versorgung
— stationäre Netzersatzanlage mind. 150 kVA
— hohe Anforderungen an die Versorgungssicherheit, kurze Unterbrechungsdauer
— Blitzschutz- und Erdungsanlagen
C) Erfahrung in der Planung von Schwachstromanlagen und Steuerungsanlagen LPH 2-3 und 5-6 gem. § 55 HOAI, mit Baubeginn nach 01.01.2013, baulich fertiggestellt, mit Angaben zu:
— Bezeichnung des Referenzprojekts,
— Auftraggeber mit aktueller Tel. Nr. der Auskunftsperson,
— namentlich vom Bauherrn beauftragter Auftragnehmer,
— Nennung evtl. Mitbeauftragter (z. B. Arbeitsgemeinschafts-Partner) und deren Leistungsanteile in den einzelnen Leistungsphasen,
— Baubeginn, Monat und Jahr,
— Fertigstellung, Monat und Jahr,
Differenziert gewertet werden Angaben zu:
— LPH 7-8 durch den Bewerber erbracht und abgeschlossen, bei vergaberechtlich rügefähiger Berücksichtigung VOB A, B und C
— Herstellkosten KG 450 + 480 brutto
— Anforderungen an die Versorungssicherheit d.h. Redundanzsysteme bei den aktiven Komponenten
— Planung aktiver Komponenten d.h. EDV-Hardware und Leitstandtechnik
— komplexe SPS-Steuerungen
— Steuerung drehzahlgeregelter Antriebe
D) Erfahrung in der Planung und Ausschreibung von EDV-Leitsystemen mit Monitoring-Software, mit Baubeginn nach 01.01.2013, baulich fertiggestellt, mit Angaben zu:
— Bezeichnung des Referenzprojekts,
— Auftraggeber mit aktueller Tel. Nr. der Auskunftsperson,
— namentlich vom Bauherrn beauftragter Auftragnehmer,
— Nennung evtl. Mitbeauftragter (z. B. Arbeitsgemeinschafts-Partner) und deren Leistungsanteile in den einzelnen Leistungsphasen,
— Baubeginn, Monat und Jahr,
— Fertigstellung, Monat und Jahr,
Differenziert gewertet werden Angaben zu:
— Monitoringsoftware im gewerblichen, industriellen oder Diensleistungseinsatz
— Leitsystem mit Anbindung zu SPS-Steuerungen
— Software für hohe Betriebssicherheit d.h. Redundanzen im Betrieb
— Anzahl der zu bedienenden Datenpunkte
Sonstiges: Die Referenzen sind so anschaulich zu präsentieren, dass eine Bewertung ermöglicht wird.
Die detaillierte Bewertung ergibt sich aus der Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages, die mit dem Bewerbungsbogen abrufbar ist. Wurde ein Referenzprojekt durch eine ARGE geleistet, kann nur der tatsächlich erbrachte Leistungsanteil des Bewerbers gewertet werden. Hierzu muss der genaue Leistungsanteil in den Bewerbungsunterlagen angegeben werden. Die Angaben sind zwingend in den Teilnahmeantrag einzutragen.
Zusätzliche Angaben zu den Referenzen zum Nachweis der Erfüllung der Kriterien können auf bis zu 2 DIN A 4 Anlagenblätter pro Projekt angegeben werden. Der Auftraggeber behält sich vor, Bescheinigungen von öffentlichen und privaten Auftraggebern über die Ausführung der angegebenen Referenzprojekte anzufordern.
Der verantwortliche Leistungserbringer muss über die Qualifikation „Ingenieur“ der Fachrichtung Elektrotechnik verfügen:
— Natürliche Personen, die gemäß den Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt sind. Ist im jeweiligen Heimatland die Berufsbezeichnung grundsätzlich nicht geregelt, so sind die fachlichen Voraussetzungen erfüllt, wenn die Berechtigung zur Führung der o. g. Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2013/55/EU des Europäischen Parlaments und des Rates gewährleistet ist,
— Juristische Personen, wenn deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen der hier gegebenen Art ausgerichtet ist. Die bei einer juristischen Person für die Ausführung der betreffenden Dienstleistungen verantwortlichen Personen müssen die an natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
Sonstiges: Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied benannt und teilnahmeberechtigt sein. Gleiches gilt für andere Unternehmer deren Kapazität sich der Bewerber bedient.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch in Textform abzugeben. Es werden nur die im Postfach des jeweiligen Auftrages auf der Vergabeplattform eingegangenen Unterlagen berücksichtigt. Teilnahmeanträge und Angebote müssen nicht handschriftlich signiert werden. Der Bewerber/ Bieter informiert sich selbstständig über die Beschränkungen der Vergabeplattform (z. B. Beschränkungen zu Dateien).
2) Weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen, Nachweise und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht und werden bei der Wertung nicht berücksichtigt.
3) Die Nachforderung folgender Unterlagen wird vorbehalten: Bescheinigung öffentlicher Auftraggeber über die Ausführung der angegebenen Referenzprojekte;
4) Die vom Bewerber / Bieter eingereichten personenbezogenen Angaben werden im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert.
5) Informationspflicht des Bewerbers: Sofern Fragen von Bewerbern oder Bietern eingehen, deren Beantwortung über die in den sonstigen Vergabeunterlagen hinausgehende Information enthält, werden die Fragen und Antworten auf der Vergabeplattform als Fragen- und Antwortliste veröffentlicht. Die Bewerber / Bieter verpflichten sich, sich eigenverantwortlich auf der Vergabeplattform zu informieren, ob Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen zu den Vergabeunterlagen vorgenommen wurden. Weiter werden die Bewerber/ Bieter ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich in besonderen Fällen die Notwendigkeit ergeben kann, die Teilnahmefrist / Angebotsfrist zu verlängern. Entsprechende Erläuterungen, Aktualisierungen oder
Änderungen werden unverzüglich auf der Vergabeplattform veröffentlicht. Alle veröffentlichten Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen sind Bestandteil der Vergabeunterlagen.
6) Falls seitens des Bewerbers / Bieters Änderungen an seinen noch vor dem Bewerbungs- / Angebotsschluss eingereichten Unterlagen erforderlich werden, gelten folgende Regelungen:
Sofern keine gesonderte Mitteilung des Bieters/ Bewerbers eingeht, wird davon ausgegangen, dass der schon eingereichte Teilnahmeantrag / das schon eingereichte Angebot unverändert aufrecht gehalten wird. Ansonsten ist vom Bewerber/ Bieter bis zum Ende der Teilnahmefrist / Angebotsfrist über die Vergabeplattform mitzuteilen,
dass:
- der bisher eingereichte Teilnahmeantrag / das bisher eingereichte Angebot für ungültig erklärt und kein neuer Teilnahmeantrag / kein neues Angebot abgegeben wird,
- oder der bisher eingereichte Teilnahmeantrag / das bisher eingereichte Angebot für ungültig erklärt und ein neuer Teilnahmeantrag / ein neues Angebot vor Ende der Frist elektronisch abgegeben wird,
- oder der bisher eingereichte Teilnahmeantrag / das bisher eingereichte Angebot - ergänzt um das Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben - aufrecht erhalten werden soll.
Auf die im Einzelfall vorleigende Variante wird im betreffenden Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben ausdrücklich hingewiesen. Es wird darauf hingewiesen, dass das unterzeichnete Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder Änderungsschreiben vor Ablauf der Frist dem Auftraggeber elektronisch vorliegen muss.
7) Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewerbungs- bzw. Angebotsfrist noch bis zum Tag vor Abgabe der Bewerbung bzw. des Angebotes verlängert werden kann. Alle evtl. Verlängerungen von Fristen werden auf dem Vergabeportal, auf dem die Vergabeunterlagen zur Verfügung stehen, bekannt gemacht.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.