AZV Hersfeld-Rotenburg - Planung der Erweiterung der Deponie "Am Mittelrück" um einen Bauabschnitt 4 (BA 4) Referenznummer der Bekanntmachung: 46-2020-V
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bad Hersfeld
NUTS-Code: DE733 Hersfeld-Rotenburg
Postleitzahl: 36251
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.azv-hef-rof.de
Abschnitt II: Gegenstand
AZV Hersfeld-Rotenburg - Planung der Erweiterung der Deponie "Am Mittelrück" um einen Bauabschnitt 4 (BA 4)
Der Auftraggeber beabsichtigt, die in den Vergabeunterlagen beschriebenen und im Ingenieurvertrag gemäß § 3 aufgeführten Planungsleistungen (Grundleistungen und besondere Leistungen), analog der Leistungsphasen 1 bis 9 des Leistungsbildes Ingenieurbauwerke gemäß §§ 41 ff. HOAI 2021 i. V. m. Anlage 12, Ziff. 12.1 der HOAI 2021, sowie Grund- und besondere Leistungen für das Leistungsbild Verkehrsanlagen analog § 45 ff i.V.m. Anlage 13, 13.1. HOAI 2021, erbringen zu lassen, wobei eine stufenweise Beauftragung vorgesehen ist.
Deponie "Am Mittelrück" Hersfelder Straße/Forsthausweg 36251 Ludwigsau Leistungserbringung in den Räumlichkeiten des Auftragnehmers und vor Ort auf dem Deponiegelände.
Gegenstand des Vergabeverfahrens sind Planungsleistungen gemäß HOAI für die Erweiterung der Deponie um den BA 4, die alternative Nutzung des BA 4 bis zum Beginn der Ablagerung, die termporäre Oberflächenabdichtung BA 3 und BA 4 sowie für die Umschlagsfläche/Umschlagshalle.
Der AZV betreibt seit 1970 die Deponie "Am Mittelrück". Diese Deponie, bei der es sich um eine DKII-Deponie handelt, wurde entsprechend dem Bedarf an Ablagerungsvolumen seit 1970 in mehreren Abschnitten erweitert. Derzeit besteht die Deponie aus drei Bauabschnitten, nämlich BA 1, BA 2 alt und BA 2 neu sowie BA 3.
Die Abschnitte BA 1 und BA 2 alt besitzen keine Basisabdichtung nach TASi und sind bereits mit Restabfall verfüllt. Die Verfüllung mit Restabfall endete im Jahr 2005. Diese Bereiche des BA 1 und BA 2 alt (sog. "Altbereich") sollen in den nächsten ein bis zwei Jahren mit einer Oberflächenabdichtung (nachfolgend: "OFAD") versehen und in die Deponienachsorge überführt werden. Die Stilllegung des Altbereiches ist bereits beim RP Bad Hersfeld angezeigt. Für die Herstellung der Oberflächenabdichtung liegt bereits eine Genehmigung des RP Kassel vom 30.04.2019 vor. Es besteht behördlicherseits eine Umsetzungsfrist von fünf Jahren, die
am 30.04.2024 endet. Die Realisierung der OFAD soll im Jahr 2024 abgeschlossen sein.
Die Abschnitte BA 2 neu und BA 3 besitzen eine Basisabdichtung nach TASi. Der BA 2 neu wurde 1994 fertiggestellt und in Betrieb genommen. Die Fertigstellung des Abschnittes BA 3 erfolgte im Jahr 1995.
Die Bereiche BA 2 neu und BA 3 sollen um einen BA 4 ergänzt werden. Die Verfüllung soll in zwei Bauabschnitten erfolgen.
Zur Realisierung der Maßnahme sind folgende Planungsleistungen, siehe § 3 A-D, Ingenieurvertrag zu erbringen:
A Planung der Erweiterung einer DK II Deponie im BA4; Grundleistung Ingenieurbauwerke (analog LPH 1-9, HOAI 2021) und besondere Leistungen.
B Alternative Nutzung des BA 4; Grundleistungen Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen, jeweils LPH 1-9, analog HOAI 2021, und besondere Leistungen.
C Temporäre Oberflächenabdichtung (BA 3 und BA 4); Grundleistung Ingenieurbauwerke, LPH 1-5, analog HOAI 2021 und besondere Leistungen.
D Umschlagsfläche / Umschlagshalle Grundleistungen Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen, jeweils LPH 1-9, analog HOAI 2021 und besondere Leistungen.
Die Leistungen werden zunächst in einer ersten Stufe (LPH 1-4, analog HOAI 2021) beauftragt. Der Auftraggeber behält sich vor, über die weitere Beauftragung der zweiten Stufe (ab LPH 5-9, analog HOAI 2021) im freien Ermessen und u.a. in Abhängigkeit vom Genehmigungsverfahren zu entscheiden. Näheres zu den in den einzelnen Stufen zu erbringenden Planungsleistungen regelt § 4 des Ingenieurvertrages.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Braunschweig
NUTS-Code: DE911 Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 38104
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YBL6CG3
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp-darmstadt.hessen.de/infrastruktur-und-wirtschaft/oeffentliches-auftragswesen/vergabekammer
Das Vergabeverfahren unterliegt der Nachprüfung in einem Nachprüfungsverfahren gemäß § 155 ff. GWB. Die zuständige Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein (§ 160 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.