Rückbau der Wehre 18.01 und 18.09 im Biehlener Binnengraben und Ersatzneubau von Wehr 18.01 Referenznummer der Bekanntmachung: 75006-001/01-2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Sonnewalde
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 03249
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gwv-sonnewalde.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rückbau der Wehre 18.01 und 18.09 im Biehlener Binnengraben und Ersatzneubau von Wehr 18.01
Ziel ist es, ein mit den Trägern der öffentlichen Belange sowie mit den übergeordneten Planungen angepasstes Planungskonzept für den Ersatzneubau des Wehres 18.01 aufzustellen, das die Vor- und Nachteile für alle im Rahmen der Planung aufzustellenden Varianten diskutiert und nach Abwägung eine Empfehlung für die insgesamt am besten geeignete Lösung ausspricht.
Im Abwägungsprozess sollen mindestens folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Raumwiderstände
- Hochwasserrisiko und Schutzmaßnahmen
- Landschaftswasserhaushalt und Niedrigwassermanagement in Trockenphasen
- Natur- und artenschutzrechtliche Belange
- Flächeninanspruchnahme und Eigentumsverhältnisse der Liegenschaften
Folgende Aussagen sind zu treffen:
- Bestimmung der minimal und maximal zulässigen Stauhöhe in Bezug auf angrenzen-de Flächennutzung (Grünland/Ackerland - Bewässerung und Entwässerung)
Weiterhin ist die Vorplanung für den Rückbau der Anlagen 18.01 und 18.09 anzufertigen.
Biehlener Binnengraben 01945 Ruhland Flur 5 in der Gemarkung Ruhland
Lagekoordinaten (ETRS 89/UTM Z 33N):
Wehr 18.01: E 422352,27 N 5701637,57
Wehr 18.09: E 423745,02 N 5701696,94
Als Grundleistungen gem. HOAI 2021 anzubieten:
- Grundleistungen Lph 1-2 Ingenieurbauwerk § 43 (HZ III) (Ersatzneubau Wehr 18.01)
- Grundleistungen Lph 1-2 Tragwerksplanung § 51 (HZ III) (Ersatzneubau Wehr 18.01)
- Grundleistungen Lph 1-2 Landschaftspflegerischer Begleitplan (HZ I)
Die anrechenbaren Kosten entsprechen dem geschätzten Gesamtwert der Maßnahme.
Als besondere Leistungen sind anzubieten:
- Rückbauplanung Anlagen 18.01 und 18.09
- Hydraulik (Wasserspiegellagenberechnungen anhand DGM1, Empfehlung von minimalem und maximalem Stauziel Oberstrom und Unterstrom)
- Planungsbegleitende Vermessung
- Bauwerksaufmaß Brücke
- Geotechnik (Voruntersuchung und Erstellung Utersuchungskonzept für die Hauptuntersuchung)
Die vollständige Leistungsbeschreibung ist der Aufgabenstellung in den Vergabeuterlagen zu entnehmen.
Eignungskriterien (siehe Vergabeunterlagen)
REFERENZEN:
Bewertet werden pro Kategorie (a,b,c) jeweils 3 Referenzen der letzten 5 Jahre (Zeitraum gilt rückwirkend ab Datum der Bekanntmachung)
a) Referenzen der Projektleitung (Gewichtung 30 %): Leitung eines mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren Projektes des konstruktiven Wasserbaus (mind. Honorarzone III) mit Angabe der betreuten Leistungsphasen gem. HOAI
(5 Pkt.) Anzahl vergleichbarer Referenzen >= 5
(3 Pkt.) Anzahl vergleichbarer Referenzen = 4
(1 Pkt.) Anzahl vergleichbarer Referenzen = 3
b) Referenzen des Projektteams (Gewichtung 30 %): Abgeschlossene Objekt- und Tragwerksplanung für vergleichbares Bauwerk des konstruktiven Wasserbaus (mind. Honorarzone III) mit Angabe der betreuten Leistungsphasen gem. HOAI
(5 Pkt.) Anzahl vergleichbarer Referenzen >= 5
(3 Pkt.) Anzahl vergleichbarer Referenzen = 4
(1 Pkt.) Anzahl vergleichbarer Referenzen = 3
c) Referenzen des Projektteams (Gewichtung 30 %): Abgeschlossene Rückbauplanung vergleichbarer Bauwerke des konstruktiven Wasserbaus inklusive Wasserhaltung
(5 Pkt.) Anzahl vergleichbarer Referenzen >= 5
(3 Pkt.) Anzahl vergleichbarer Referenzen = 4
(1 Pkt.) Anzahl vergleichbarer Referenzen = 3
TECHNISCHE UND PERSONELLE LEISTUNGSFÄHIGKEIT:
Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Ingenieur:innen in den letzten 3 Jahren (Gewichtung 5 %)
(5 Pkt.) mehr als 10
(3 Pkt.) 10 bis 5
(1 Pkt.) weniger als 5
QUALITÄTSMANAGEMENT:
Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität und seiner Untersuchungsmöglichkeiten (Gewichtung 5 %)
(5 Pkt.) zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN ISO 9001 vorhanden, das durch QM-Beauftragten nach einheitlichen Richtlinien geführt und überwacht wird
(3 Pkt.) hausinternes Qualitätsmanagementsystem, das durch zuständige Stellen des Bewerbers nach einheitlichen und dokumentierten Richtlinien geführt und überwacht wird (Nachweis Konzeption)
(1 Pkt.) führt Qualitätsmanagementmaßnahmen im Unternehmen durch, z.B. verbindliche Qualitätsmanagementrichtlinien und belegt diese durch entspr. Nachweise (u.a. Weiterbildungsnachweise)
Bei gleicher Eignung (Punktgleichheit) entscheidet das Losverfahren (vgl. §75 Abs. 6 VgV)
Das Projekt wird gefördert durch ELER- und Landesmittel Projektnummer ILB: 206020000007/ 80256668
*) Alle Bieter werden nach Angebotsabgabe zur Vorstellung ihres Angebotes in Form einer Projektpräsentation aufgefordert. Zum Vortrag soll eine Unterlage mit den wesentlichen Inhalten der Präsentation erstellt werden. Die Präsentationsunterlage wird wird nach folgenden Kriterien als Qualitätskriterium für den Zuschlag bewertet und gewichtet:
a) Projektteam - Wichtung 15 %
Vorstellung Projektteam (Projektleiter und wesentliche Teammitglieder mit Aufgaben und Funktionen im Projekt), interne Organisationsstrukturen und Zuständigkeiten (Organigramm), Verfügbarkeit und Stellverterterregelung, ggf. interne Organisation bei Bewerbergemeinschaften bzw. Unteraufragnehmern, Kompetenzen und Erfahrungen des Projektteams
b) Abstimmungen und Zusammenarbeit - Wichtung 10 %
Darstellung des Ablaufs der Planungsphase, Erläuterung der Vorgehensweise zur Abstimmung mit dem AG und der Zusammenarbeit mit weiteren Planungsbeteiligten, Mitwirken bei Vorverhandlungen mit Behörden und anderen an der Planung fachlich beteiligten über die Genehmigungsfähigkeit, Abstimmung mit Prüfämtern, Prüfingenieuren
1c) Projektidee - Wichtung 20 %
Vorstellung des Konzepts, Identifizierung von Raumwiderständen, Diskussion unterschiedlicher Varianten
1d) Zeit-, Qualitäts- und Kostenmanagement - Wichtung 15 %
Darstellung der Arbeitsweise/Methodik während der Planung (am Beispiel eines Referenzprojektes?), Verfahrensweise beim Auftreten von unvorhergesehenen Störungen/Abweichungen (am Beispiel eines Referenzprojektes), Vorstellung eines Zeitplans
Gesamtsumme Wichtung Projektunterlage: 60 %
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte
Berufsausübung Architekten und/oder Ingenieure, die gem. § 65 BbgBO bauvorlageberechtigt sind
Eigenerklärung zum Umsatz (gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR) des Bewerbers der letzten 3 Geschäftsjahre (2019 bis 2021) im Tätigkeitsbereich des Auftrags
- Eigenerklärung der vorzuweisenden Mindestumsätze vergleichbarer Wasserbauvorhaben der letzten 3 Geschäftsjahre (2019 bis 2021) muss im Durchschnitt pro Jahr mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto betragen
- Nachweis einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung. Nachweis, dass im Beauftragungsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 1,5 Mio. EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 1,5 Mio. EUR gegeben ist.
- Benennung eines Projektleiters und eines stellvertretenden Projektleiters; Angaben zum Berufsabschluss (d.h. Studien- und Ausbildungsnachweise in Kopie) des Projektleiters und des stellvertretenden Projektleiters
- Eigenerklärung zur durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl (getrennt nach Festangestellten und freien Mitarbeitern der letzten 3 Jahre (2019 - 2021)
- Referenzen - siehe "Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern"
- Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität und seiner Untersuchungsmöglichkeiten
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Pflicht zur Informationsbeschaffung obliegt dem Bewerber. Es wird darauf Aufmerksam gemacht, dass Bewerber, welche sich für den Zugriff auf die Vergabeunterlagen nicht auf dem Vergabemarktplatz Brandenburg registriert haben, bei Änderungen oder sonstigen Informationen, keine automatische Benachrichtigung bzw. Nachsendung erhalten.
2. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche Kommunikation zur Ausschreibung (z.B. Nachfragen, Hinweise, Bekanntmachung usw.) elektronisch über den Vergabemarktplatz Brandenburg abgewickelt werden. Wichtige Auskünfte sowie zusätzliche sachdienliche Auskünfte werden grundsätzlich nur auf Fragen erteilt, die Spätestens bis zum 16.02.2023 eletronisch über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes Branenburg eingegangen sind. Die Beantwortung erfolgt ebenfalls ausschließlich im Internet über den Kommunitkationsbereich des Vergabemarktplatzes Brandenburg.
3. Sofern sich Bewerbergemeinschaften bewerben, ist mit dem Angebot eine Bewerbergemeinschaftserklärung (Formular 4.2) vorzulegen, in der ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitgleider im Auftragsfall erklärt wird. Die genannten Eigenerklärungen sind in diesem Fall von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzuegen. die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bewerbergemeinschaft wird (Referenten, Umsatzzahlen etc.) wird komulativ berücksichtigt.
4. Sofern sich der Bewerber auf die Eignung (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) von Dritten (Gesellschafter, verbundene Unternehmen, sonstige Unternehmen usw.) stützt, sind mit dem Angebot Verpflichtungserklärungen (Fomrulare 4.3 und 4.4) vorzulegen. Die genannten Eigenerklärungen bezogen auf den Dritten sowie die weiteren Erklärungen und Nachweise (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wirken für den Bewerber kumulativ. Mit der Verpflichtungserklärung hat sich das Drittunternehmen gegenüber dem Bewerber zu verpflichten, ihm seine Ressourcen (Leistungen und/oder Mittel) im Auftragsfall zur Verfügung zu stellen.
Bekanntmachungs-ID: CXP9Y6H6DUJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
1.) Mit der Abgabe eines Angebotes unterliegt der Bieter/die Bieterin den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß §62 VgV. Vergaberechtsverstöße sind vom Antragsteller eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Ansonsten gilt gemäß §160 (3) GWB, dass ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
§160 (3) Satz 1 GWB gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach §135 (1) Nr. 2 GWB. §134 (1) S. 2 GWB bleibt unberührt.
2.) Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.