"Inklusion Beruf" - Qualifizierungsmaßnahme für Leistungsbezieher SGB II (Rehabilitanden und Menschen mit Behinderungen) Referenznummer der Bekanntmachung: 36/2023
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Ludwig-Erhard-Anlage 1-5
Ort: Bad Homburg v. d. Höhe
NUTS-Code: DE718 Hochtaunuskreis
Postleitzahl: 61352
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Auskünfte werden ausschließlich über das Vergabeportal erteilt: https://www.subreport.de/E86468319
E-Mail:
Telefon: +49 6172999-1350
Fax: +49 6172999-9822
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.Hochtaunuskreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
"Inklusion Beruf" - Qualifizierungsmaßnahme für Leistungsbezieher SGB II (Rehabilitanden und Menschen mit Behinderungen)
"Inklusion Beruf" - Qualifizierungsmaßnahme für Leistungsbezieher SGB II (Rehabilitanden und Menschen mit Behinderungen).
Die Teilnehmer müssen unter Berücksichtigung ihrer individuellen Lebensumstände dazu angeleitet werden, eine konkrete Berufsperspektive zu entwickeln, um im besten Fall den Weg einer nachhaltigen Arbeitsaufnahme zu ebnen. Die Arbeitserprobung stellt eine zentrale Komponente der Maßnahme dar.
Die Maßnahme muss im Zeitraum vom 01.10.2023 bis 30.09.2025 durchgeführt werden. Vorgesehen sind 10 wiederbesetzbare Maßnahmenplätze. Der Einstieg erfolgt nach einem laufenden Verfahren. Der individuelle wöchentliche Einstieg ist durch den Auftragnehmer sicherzustellen. Die individuelle Teilnahmedauer pro Kunde beträgt dabei sechs Monate. Es besteht die Möglichkeit, die individuelle Teilnahmedauer einmalig im Bedarfsfall zu verlängern.
Der Durchführungsort muss sich an einem Ort in den Kommunen Bad Homburg, Oberursel oder Friedrichsdorf befinden. Der Auftragnehmer hat Maßnahmenräumlichkeiten einzurichten, welche in angemessener Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgesucht werden können. Die Gehzeit vom/zum öffentlichen Verkehrsmittel soll 10 Minuten nicht überschreiten. Die Räumlichkeiten müssen barrierefrei sein.
Durchführung einer Maßnahme zur Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im SGB II Leistungsbezug nach § 16 Abs. 1 SGB II i. V. m. § 45 Abs. 1 Nr. 1 SGB III.
Zielgruppe der Maßnahme sind Rehabilitanden und Menschen mit Behinderung. Der Personenkreis benötigt eine individuelle Unterstützung bei der Entwicklung einer beruflichen Orientierung. Bei den Teilnehmern handelt es sich um Leistungsbezieher nach dem SGB II, die von den Persönlichen Ansprechpartnern (PAP) des Kommunalen Jobcenters Hochtaunus betreut werden.
Durch den Auftragnehmer ist während der Maßnahme für alle Teilnehmer ein verbindlicher Präsenzanteil von 20 Wochenstunden sicherzustellen.
Die Voraussetzungen für die Anbahnung einer Erwerbstätigkeit müssen innerhalb der Maßnahme geschaffen werden; diese muss zwingend nachfolgende Themenbereiche umfassen:
Kompetenzfeststellung, berufspraktische Erprobung, Einzelcoaching, qualifizierte Bildungsberatung, Möglichkeit zur PC-Arbeit, Austauschgelegenheit für die TN im Form eines Raums der Begegnung, Bewerbungstraining, aufsuchendes mobiles Coaching, Nachbetreuung.
Aufgrund der Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie (z.B. erneute Kontaktbeschränkungen etc.), kann es sein, dass eine Durchführung der Maßnahme am Schulungsort nicht oder nur teilweise möglich ist. Im Rahmen des Angebots ist darzustellen, wie die Maßnahme unter Berücksichtigung der Zielsetzung in diesem Fall durchgeführt wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Beurteilung der Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Fachkunde (Eignungsprüfung) sind mit
Abgabe des Angebotes folgende Angaben und Erklärungen des Bieters erforderlich:
• Nachweis der Leistungsfähigkeit/ Eignungsnachweis (Anlage III-5) inkl.
o Nachweise für Unfall- und Haftpflichtversicherung des Bieters mit einer Deckungssumme von 5 Millionen Euro,
o Nachweis der Rechtsform des Bieters,
o Nachweis der Maßnahmenräumlichkeiten (Anschrift) soweit bereits bekannt,
o Zertifizierung nach der AZAV von einer sog. Fachkundigen Stelle
Zusätzlich muss der Bieter, der den Auftrag für die Maßnahme erhält, die zwingend notwendige Trägerzulassung für Gruppenmaßnahmen gem. §§ 176 ff Drittes Sozialgesetzbuch/Arbeitsförderung (SGB III) i. V. mit der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) dem Auftraggeber schriftlich nachweisen bzw. durch die Bestätigung der entsprechenden Beantragung nachweisen, dass er bis zum Maßnahme-Start darüber verfügen wird.
Falls die Vorlage einzelner Nachweise von einer Auftragsvergabe abhängig ist, bitten wir, dies im Angebot zu vermerken; deren Vorlage ist dann im Falle einer Auftragserteilung nachzuholen.
Mit dem Angebot ist zusätzlich einzureichen: Bieter-Konzept zur Maßnahme-Durchführung.
Hinweis zum Bieter-Konzept: Der Bieter hat für die Maßnahme ein schriftlich ausgearbeitetes, detailliertes und aktuelles Durchführungskonzept zu erstellen. Der Umfang ist auf maximal 30 Seiten bei einer lesbaren Schriftart und -größe (z. B. Schriftart Arial, Schrift-grad 11, Zeilenabstand min. 1,0, DIN 5008 dient als Orientierung) zu beschränken. Überschreitungen des Umfangs von 30 Seiten von mehr als 25% (inklusive erläuternder und inhaltlich relevanter Anhänge) oder grobe Abweichungen an den Formatie-rungsvorgaben, die offensichtlich nur der Einhaltung der Seitenvorgabe dienen, führen zu einem Ausschluss des Angebots. In diesem Durchführungskonzept ist schlüssig auf alle in der Leistungsbeschreibung aufgeführten Punkte, entsprechend der vorgegebenen Gliederung in der Bewertungsmatrix, einzugehen. Insbesondere soll das Konzept konkret beschreiben, wie die aufgeführten Inhalte umgesetzt und die geforderten Ziele erreicht werden und welche Arbeitsfelder für die Teilnehmer konkret angeboten werden.
Nur auf gesonderte Anforderung des Auftraggebers sind vom Bewerber bzw. Bieter in-nerhalb einer Frist von 5 Werktagen folgende Unterlagen vorzulegen:
• Nachweis des Eintrags im Berufs-, Handels- oder Gewerbezentralregister und/oder in einem gerichtlichen Register.
• Bescheinigung über die Einhaltung der Verpflichtung zur Zahlung von Sozialbeiträgen, Steuern und Abgaben.
• Bescheinigung der Berufsgenossenschaft
• Bankauskünfte, Bankerklärungen
• Entsprechende Berufshaftpflichtversicherungsdeckungen.
• Bilanzen oder Bilanzauszüge der letzten drei Jahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Recht des Landes, bzw. des Mitgliedsstaates indem der Bieter ansässig ist, vorgeschrieben ist.
• Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten drei Geschäfts-jahre sowie den Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe sind, der letzten zwei Geschäftsjahre.
• Eine Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen, die dem Gegenstand dieser Ausschreibung vergleichbar sind, mit Angabe der Auftragssumme, Vertragslaufzeit und Ansprechpartner (Referenzliste, besonders mit Behörden).
• Angaben über die berufliche Befähigung des für die Umsetzung des Angebotes ein-gesetzten Personals, wobei vor allem die Größe des Unternehmens (insbesondere Service- / Wartungsstützpunkte), die Anzahl der Mitarbeiter und deren Qualifikation von Interesse sind
• Beschreibung der technischen Ausrüstung und der Maßnahmen des Unternehmens zur Gewährleistung der Qualität.
• Kostenkalkulation der Maßnahme nach § 16 HVTG.
• Kurzvorstellung des Unternehmens und Organigramm.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber/Bieter gibt die „Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentlohnung bei öffentlichen Aufträgen“ nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 12.07.2021 (GVBl. S. 338) ab.
Der Bewerber/Bieter gibt zudem die Eigenerklärung betreffend Verordnung (EU) Nr. 833/2014 des Rates vom 31.07.2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, zuletzt geändert durch Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022, ab.
Beide Erklärungen befinden sich in Anlage III-4 und III-10 der Vergabeunterlagen und sind in Textform (§ 126b BGB) zu leisten.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 615112-6348
Fax: +49 615112-5816
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)