Planungsleistungen für den Neubau eines Zentrums für Medien, Begegnung und Dienstleistungen in Nortorf Referenznummer der Bekanntmachung: xxx-MK
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Niedernstraße 6
Ort: Nortorf
NUTS-Code: DEF0B Rendsburg-Eckernförde
Postleitzahl: 24589
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stabsstelle-Verwaltungsmanagement Herr Kara
E-Mail:
Telefon: +49 4392401223
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.amt-nortorfer-land.de
Postanschrift: Alsterufer 1
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE60 Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Dr. Silke Nieschulz
E-Mail:
Telefon: +49 4063781417
Fax: +49 699585938644
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.pwc.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für den Neubau eines Zentrums für Medien, Begegnung und Dienstleistungen in Nortorf
Planungsleistungen im Bauwesen für den Neubau eines Zentrums für Medien, Begegnung und Dienstleistungen in Nortorf Schülper Weg 3a (Objektplanung Gebäude / Objektplanung Innenräume / Objektplanung Freianlagen).
Geplant ist ein eingeschossiger Neubau auf dem hinteren östlichen Teil des Grundstücks des Hauses der Vereine und Verbände mit gesamt ca. 780 m² Nutzfläche.
Für das gesamte Grundstück wird zurzeit ein Bebauungsplan erstellt. Dieser befindet sich in der Entwurfsphase.
Zentrum für Medien, Begegnung und Dienstleistungen Schülper Weg 3a 24589 Nortorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein)
Die Verlagerung der Bücherei im Untergeschoss des Rathauses ist seit langem auf der Agenda der Stadt Nortorf und des Amtes Nortorfer Land. Die Maßnahme wurde auf Grundlage der Beschlussfassungen der städtischen Selbstverwaltungsgremien u.a. für eine Förderung nach der GAK (Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes - Ortskernentwicklung) vorbereitet. Grundlage für die Förderfähigkeit des Schlüsselprojektes ist das Ortskernentwicklungskonzept aus dem Jahr 2019. Als "Zentrum für Medien, Begegnung und Dienstleistungen" wurde es im Ortskernentwicklungskonzept der Stadt Nortorf (OKE) als Schlüsselprojekt beschrieben. Das Schlüsselprojekt soll mit den Bausteinen Bücherei, offene Möglichkeiten für Treffen und Begegnung realisiert werden.
Das Zentrum soll neben dem klassischen Medium Buch auch elektronische Medien, sowie in einem offenen Kommunikationsbereich vielfältige Begegnungen ermöglichen und Dienstleistungen in Form von Vorträgen, Schulungen oder auch Sprachunterricht anbieten. Es sollen zudem inklusive Angebote für Menschen aller Altersklassen und Kulturkreise entstehen.
Für die Umsetzung dieses für die Stadt Nortorf mit einem hohen Stellenwert verbundenen Projektes sind folgende Planungsleistungen zu vergeben:
- Planungsleistungen für den Neubau (Objektplanung Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI)
- Planungsleistungen für die Freianlagen (Objektplanung Freianlagen nach § 39 HOAI).
Die Planungsleistungen umfassen die Leistungsphasen 3 - 9. Es ist eine stufenweise Beauftragung aller betreffenden Leistungsphasen vorbehaltlich der Bewilligung der beantragten Fördermittel durch einen rechtskräftigen Zuwendungsbescheid beabsichtigt:
- Bearbeitungsstufe 1: Leistungsphasen 3-4
- Bearbeitungsstufe 2: Leistungsphasen 5-9 (optional)
Zunächst werden nur die Leistungsphasen 3 und 4 beauftragt. Die Genehmigungsplanung für den Neubau soll 2023 eingereicht werden. Der Auftraggeber behält sich vor, weitere Leistungsphasen - ganz oder teilweise - zu übertragen. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung dieser Leistungen besteht nicht.
Grundlage für die zu erbringenden Planungsleistungen ist die bereits bestehende Planung aus den Leistungsphasen 1 und 2, welche im Rahmen der Projektgenehmigung von den mit dieser Angelegenheit befassten städtischen Gremien bereits genehmigt wurde. Die Planungen der Leistungsphasen 1 und 2 sind zu übernehmen. Gegebenenfalls sind Maßnahmen zur Optimierung und Verbesserungspotenziale unter Beibehaltung des bestehenden Entwurfs aufzuzeigen.
Vor dem Hintergrund der Inanspruchnahme weiterer Fördermittel sind Nachhaltigkeitsaspekte wie das Erreichen von Niedrigstenergiestandards, Klimarelevanz von Baustoffen etc. zu berücksichtigen.
Der Baubeginn für den Neubau eines Zentrums für Medien, Begegnung und Dienstleistungen ist für 2023 geplant. Die Fertigstellung soll Ende 2024 erfolgen.
Für die Realisierung des Projektes werden laut Kostenschätzung (30.11.2022) 3,06 Millionen EUR brutto veranschlagt. Die Einhaltung des Kosten- und Terminrahmens des Bauvorhabens hat für den Auftraggeber allerhöchste Priorität.
Die Erklärungen und Nachweise im Teilnahmeantrag gem. Ziffer III.1.1. bis III.1.3 dienen der Auswahl der Bewerber am Verhandlungsverfahren (Auswahlkriterien). Die Kriterien der Ziffern III.1.1 und III.1.2 sind sog. K.O.-Kriterien (Muss-Kriterien), bei deren Nichterfüllung der Bewerber zwingend vom Verfahren ausgeschlossen wird. Die Kriterien der Ziffer III.1.3 sind sog. Soll-Kriterien, die einer Bewertung zugänglich sind. Die Soll-Kriterien werden unterschiedlich gewichtet (siehe Ziffer III.1.3). Für jedes Kriterium werden 0-10 Punkte vergeben. Die Einzelheiten der Bewertung sind in einem Bewertungsbogen dokumentiert. Die drei erstplatzierten Bewerber werden zu den Vertragsverhandlungen eingeladen. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Punktgleichheit gemäß dem Bewertungsbogen nach dem Losverfahren zu entscheiden.
Die Beauftragung der Leistungsphasen 5 - 9 erfolgt optional stufenweise. Ein Rechtsanspruch hierauf ist ausdrücklich ausgeschlossen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
- Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübungsberechtigung durch Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister bzw. -bei ausländischen Bewerbern- eine entsprechende Bescheinigung des Herkunftslandes,
- Vorlage eines Handelsregisterauszuges oder Registerauszug gleichwertiger Art, nicht älter als 6 Monate (nicht beglaubigte Kopie ist ausreichend),
- Eigenerklärung über wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen bzw. ob und auf welche Art auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammengearbeitet werden soll,
- Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 f. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vorliegen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
- Nachweis einer Haftpflichtversicherung für Personenschäden in Höhe von 1 500 000 EUR und sonstige Schäden in Höhe von 2 500 000 EUR;
- Erklärung des Bewerbers über seinen Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren (nur bezogen auf die Niederlassung, die die Dienstleistung erbringen wird).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Verfügt der Bewerber zum Zeitpunkt des Teilnahmeantrags noch nicht über einen entsprechenden Versicherungsschutz, ist es ausreichend, wenn er alternativ bestätigt, den Versicherungsschutz im Auftragsfall entsprechend aufzustocken.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Kurze Selbstdarstellung des Unternehmens (Unternehmensbeschreibung) mit Angabe der Mitarbeiterzahl und der vorhandenen Spezialisierungen/Tätigkeitsschwerpunkte der vergangenen 3 Jahre [Gewichtung: 20 %].
2. Darstellung von Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität im Projektablauf unter Berücksichtigung eines Zeitmanagements einschließlich Nachweis der Termin- und Kostentreue vergleichbarer Projekte [Gewichtung: 20 %].
3. Erfahrungsnachweis in Form einer Referenzliste der wesentlichen, in den letzten 3 Jahren erbrachten vergleichbaren Leistungen:
- mindestens 2 vergleichbare Projekte im Bereich Planungsleistungen Leistungsphasen 3 bis 9, Bausumme > 3 000 000 EUR [Gewichtung: 40 %].
(Bei jeder Referenz jeweils Angaben zu Auftraggebern einschließlich Ansprechpartner mit Telefonnummer, Auftragsgegenständen, Laufzeit, Auftragsvolumen.)
4. Benennung der vorgesehenen Projektverantwortlichen (Projektleiter) sowie der Projektbearbeiter mit Angabe des Aufgabenprofils (Stellenbeschreibung), Ausbildung, beruflichen Werdegang, Spezialisierung, und Erfahrungen. Die fachliche Qualifikation ist durch persönliche Referenzen mit Beschreibung vergleichbarer, in den vergangenen 3 Jahren als Projektleiter oder Projektbearbeiter verantwortlich bearbeiteter Projekte nachzuweisen [Gewichtung: 20 %].
Anforderungen an Referenzen gem. III.1.3) Nr. 3.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
I. Das gesamte Vergabeverfahren wird elektronisch abgewickelt. Die Kommunikation während des Ausschreibungsverfahrens wird ebenfalls nur noch in elektronischer Form erfolgen.
II. Alle Fragen zu dem Vergabeverfahren sind per Email ausschließlich an die in Abschnitt I.3 genannten Stelle über die Vergabeplattform https://www.dtvp.de (siehe Abschnitt I.3) zu richten. Alle Fragen und Antworten zur Ausschreibung werden in einem Frage-Antwort-Katalog erfasst, der ständig unter https://www.dtvp.de unter der Ausschreibung einsehbar ist.
III. Rechtzeitig angeforderte zusätzliche Auskünfte werden unverzüglich, spätestens sechs Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist erteilt.
IV. Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich in elektronischer Form über das Vergabeportal https://www.dtvp.de einzureichen.
V. Teilnahmeanträge, die nach Ablauf der Bewerbungsfrist eingehen, werden von der Wertung ausgeschlossen.
VI. Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende, formell fehlerhafte oder unvollständige Unterlagen bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern oder aufzuklären. Die Bewerber haben keinen Anspruch auf Nachforderung/Nachreichung oder Aufklärung/Erläuterung von Unterlagen.
VII. Die Vergabestelle behält sich vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens erneut in die Eignungsprüfung einzutreten.
VIII. Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Erstellung der Teilnahmeanträge und die Teilnahme am Vergabeverfahren erfolgt nicht.
IX. Nur die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs ausgewählten und zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bewerber erhalten die Vergabeunterlagen. Die Bewerber haben keinen Anspruch auf Auswahl zur Aufforderung der Angebotsabgabe und Erhalt der Vergabeunterlagen.
X. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern rechtsverbindlich unterschriebene Erklärung abzugeben,
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und in der der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
- dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren. Die vorgenannten Grundsätze gelten nicht für Mehrfachbewerbungen als Nachunternehmer.
XI. Hinweis: Der Auftraggeber ist gem. § 63 Abs. 1 Vergabeverordnung (VgV) berechtigt, ein Vergabeverfahren aufzuheben, wenn kein wirtschaftliches Ergebnis erzielt wurde oder andere schwerwiegende Gründe bestehen.
Für den Fall der Aufhebung des Vergabeverfahrens tragen Auftraggeber und Bewerber die ihnen im Rahmen des Vergabeverfahrens entstandenen Kosten selbst.
Bekanntmachungs-ID: CXP4DHD6Z27
Postanschrift: Düsternbrooker Weg 94
Ort: Kiel
Postleitzahl: 24105
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 431-988-4542
Fax: +49 431-988-4702
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 4 GWB). Ein
Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2, Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der
Vergabeentscheidung per Fax oder auf elektronischem Weg bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt
ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind bis
zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3, Satz 1, Nr. 1 bis 3 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.