Betreiberleistung für die Kindertagesstätte "Am Dornberg", Elsa-Eislöffel-Weg 1, 64367 Mühltal Referenznummer der Bekanntmachung: Mühl_2023_01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Ober-Ramstädter-Straße 2-4
Ort: Mühltal
NUTS-Code: DE716 Darmstadt-Dieburg
Postleitzahl: 64367
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.muehltal.de
Abschnitt II: Gegenstand
Betreiberleistung für die Kindertagesstätte "Am Dornberg", Elsa-Eislöffel-Weg 1, 64367 Mühltal
Für die neu errichtete Kindertagesstätte "Am Dornberg" Elsa-Eislöffel-Weg 1, 64367 Mühltal, soll ein externer Betreiber für einen Zeitraum von 10 Jahren beauftragt werden. Der Betreibervertrag kann im Anschluss von der Gemeinde einseitig einmal um weitere fünf Jahre verlängert werden (Verlängerungsoption).
Mühltal
Für die neu errichtete Kindertagesstätte „Am Dornberg“ Elsa-Eislöffel-Weg 1, 64367 Mühltal, soll ein externer Betreiber für einen Zeitraum von 10 Jahren beauftragt werden. Der Betreibervertrag kann im Anschluss von der Gemeinde einseitig einmal um weitere fünf Jahre verlängert werden (Verlängerungsoption).
Die Kindertagesstätte muss gemäß den Vorschriften des Hessisches Kinder- und Jugendhilfegesetzbuchs (HKJGB) und der hierzu ergangenen Durchführungsverordnung sowie aller die Kinderbetreuungseinrichtung betreffenden gesetzlichen Regelungen und ggf. Vorgaben des Jugendamtes des Landkreises Darmstadt-Dieburg, der als örtlicher Jugendhilfeträger für die Gemeinde Mühltal zuständig ist, betrieben werden.
Die bauliche Gestaltung des Gebäudes lässt eine flexible Nutzung bezüglich der Gruppengrößen und Altersklassen zu. Das Gebäude ist so konzipiert, dass Kinder mit Inklusions- und Integrationsbedarf betreut werden können. Derzeit ist folgende Gruppenaufteilung geplant: 5 Gruppen für die Altersklasse 1-3 Jahre mit je max. 12 Kindern sowie 1 Gruppe für die Altersklasse 3-6 Jahre mit max. 25 Kindern.
Der Betreibervertrag kann im Anschluss von der Gemeinde einseitig einmal um weitere fünf Jahre verlängert werden.
Es werden 3 Bewerber anhand der nachfolgenden Kriterien ausgewählt, welche zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden. Die Wertung dieser Kriterien erfolgt dabei anhand der folgenden Matrix:
1) Kriterium: Vergleichbarkeit der eingereichten Referenzen, die in den letzten 3 Geschäftsjahren abgeschlossen wurden (Gewichtung 60 %).
Gewertet werden die besten 3 Referenzen, jede dieser Referenzen kann max. 20 Punkte wie folgt erreichen:
- Gruppenanzahl:
>= 4 Gruppen = 6 Punkte,
3 Gruppen = 5 Punkte,
2 Gruppen = 3 Punkte,
1 Gruppe = 1 Punkt.
- Kinderanzahl:
>= 65 Kinder = 7 Punkte,
>= 60 Kinder = 5 Punkte,
>= 40 Kinder = 3 Punkte,
>= 20 Kinder = 1 Punkt.
- Auftragsvolumen:
>= 800.000,00 EUR = 7 Punkte,
>= 700.000,00 EUR = 5 Punkte,
>= 500.000,00 EUR = 3 Punkte,
>= 250.000,00 EUR = 1 Punkt.
2) Kriterium: Gesamtumsatzzahlen des Bewerbers (Gewichtung 40 %).
Gewertet wird der durchschnittliche Nettogesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, wie folgt:
>= 800.000,00 EUR = 40 Punkte,
>= 700.000,00 EUR = 30 Punkte,
>= 600.000,00 EUR = 20 Punkte,
>= 500.000,00 EUR = 10 Punkte,
>= 400.000,00 EUR = 1 Punkt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die unter III.1.1) – III.1.3) verlangten Erklärungen und Nachweise sind ausschließlich unter Verwendung der vom Auftraggeber bereitgestellten Formblätter zu erbringen. Der/die Bewerber/Bewerbergemeinschaft (BG) kann sich der Fähigkeiten anderer Unternehmen bedienen. Andere Unternehmen (aU) sind solche, die für die Erfüllung der Anforderungen gemäß Zif. III.1.2) und III.1.3) der Bekanntmachung zur Eignungsleihe herangezogen werden. Die Bewerber/BG müssen diese aU bereits im Teilnahmeantrag mit Name und Anschrift benennen und ggf. die Art und den Umfang der von den NU übernommenen Teilleistungen zweifelsfrei angeben (Erklärung zum Nachunternehmereinsatz). Die Bewerber/BGen müssen außerdem nachweisen, dass sie auf die Mittel des/der aU(s) tatsächlich zugreifen können. Dieser Nachweis erfolgt durch die Vorlage einer Eigenerklärung (Verpflichtungserklärung) des/der aU(s), in welcher dieser sich für den Fall der Erteilung des Zuschlags an den/die betreffende(n) Bewerber/BG(en) gegenüber diesem/n unwiderruflich verpflichtet, seine Mittel während der Auftragsabwicklung zur Verfügung zu stellen. Die Bewerber/BG(en) müssen auf den jeweiligen Formblättern für die Eignungsnachweise im Einzelnen deutlich machen, welche Angaben von diesem/diesen anderen Unternehmen stammen. Die Verpflichtungserklärung ist im Fall der Eignungsleihe mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung unter Fristsetzung von sämtlichen NU darüber hinaus die Erklärungen nach Ziff. III.1.1.) 2.) (siehe nachfolgend) anfordern. Werden diese Unterlagen nicht vorgelegt, wird das Angebot ausgeschlossen.
Folgende Erklärungen und Nachweise sind von dem Bewerber/BGen einzureichen:
1) Kopie der Anmeldungs- bzw. Eintragungsbescheinigungen zum Nachweis der ordnungsgemäßen Gewerbeanmeldung/-ummeldung bzw. Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes; andernfalls vergleichbarer Nachweis für die Existenz und den Gegenstand des Unternehmens des Bewerbers/jedes Mitglieds der BG. Der Auszug aus dem Handelsregister/vergleichbare Nachweis darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge nicht älter als 6 Monate sein;
2) Eigenerklärung des Bewerbers/der BG, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen.
3) Nachweis Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe nach § 75 SGB VIII
4) Nachweis Erlaubnis zu § 45 SGB VIII
5) Ggf. Bewerbergemeinschaftserklärung;
6) Ggf. Erklärung zum Nachunternehmereinsatz;
7) Ggf. Nachunternehmerverpflichtungserklärung.
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach §150a GewO iVm. § 19 MiLoG beim Bundesamt für Justiz anfordern.
1) Eigenerklärung über Bestehen einer Haftpflichtversicherung für Personenschäden mit einer Deckungssumme je Versicherungsfall und Kalenderjahr von mindestens 5.000.000,00 EUR, sowie für Sach- und Vermögensschäden mit einer Deckungssumme je Versicherungsfall und Kalenderjahr von jeweils mindestens 500.000,00 EUR bzw. Erklärung über die Bereitschaft eine Haftpflichtversicherung mit den vorgenannten Deckungssummen im Auftragsfall abzuschließen.
2) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers/der einzelnen Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft und den Umsatz für vergleichbare Leistungen (Betreiberleistungen Kindertagesstätte) in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
zu 1) mindestens die geforderten Deckungssummen
1) Erklärung des Bewerbers/ der einzelnen Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft über die Anzahl des Gesamtpersonals der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre und die Anzahl der Mitarbeiter, die in den letzten 3 Geschäftsjahren für entsprechende Dienstleistungen (Betreiberleistungen Kindertagesstätte) eingesetzt worden sind.
2) Darstellung von mindestens drei Referenzen des Bewerbers für vergleichbare Leistungen (Betreiberleistungen Kindertagesstätte) innerhalb der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Zu den Referenzen sind die folgenden Angaben zu machen:
- Kurze Beschreibung des Referenzprojekts unter Angabe von Anzahl der Gruppen und Kinder,
- Name und Adresse des Referenz-Auftraggebers, Benennung Ansprechpartner mit Telefonnummer beim Referenzauftraggeber,
- Zeitraum der erbrachten Leistungen,
- Auftragsvolumen.
zu 2) Nennung von mindestens 3 entsprechenden Referenzprojekten
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass die Bildung einer Bietergemeinschaft unzulässig ist, sofern damit eine wettbewerbsbeschränkende Vereinbarung gemäß § 1 GWB getroffen wird.
Hinweis: Es gilt das Hessische Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG). Daher haben die Bieter/Bietergemeinschaften mit dem Angebot die Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem HVTG abzugeben.
Der Auftraggeber wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter vor Zuschlagserteilung unter Fristsetzung von sämtlichen Nachunternehmern darüber hinaus die Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem HVTG anfordern. Werden diese Unterlagen nicht vorgelegt, wird das Angebot ausgeschlossen.
Abschnitt IV: Verfahren
Dringlichkeit
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerberfragen können nur über die Vergabeplattform https://my.vergabe.rib.de gestellt werden und werden nur über die Vergabeplattform beantwortet.
Um eine Bewerberfrage zu stellen ist es notwendig, dass sich die Bewerber auf der Vergabeplattform https://my.vergabe.rib.de registrieren.
Bewerberfragen, die nach dem 30.06.2023 12:00 Uhr eingehen, können nicht mehr beantwortet werden.
Das Risiko der vollständigen und lesbaren Übermittlung des Auskunftsersuchens trägt der anfragende
Bewerber.
Die Bewerberantworten sind über die Vergabeplattform https://my.vergabe.rib.de abrufbar.
Die Teilnahmeanträge sind fristgerecht (vgl. Ziffer IV.2.2) und ausschließlich elektronisch, verschlüsselt über die Vergabeplattform https://my.vergabe.rib.de einzureichen.
Postanschrift: Wilhelminenstraße 1-3
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6151-126603
Fax: +49 611-327648534
Internet-Adresse: https://rp-darmstadt.hessen.de/infrastruktur-und-wirtschaft/oeffentliches-auftragswesen/vergabekammer
Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Erkennt ein Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, so hat er diese innerhalb von 10 Tagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. §§ 134 und 160 Abs. 3 GWB bleiben unberührt.
Ort: Darmstadt
Land: Deutschland