Sanierung der Mehrzweckhalle in Bendorf-Sayn, Los 4: Planungs- und Bauüberwachungsleistungen im Leistungsbild Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 46/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Im Stadtpark 1
Ort: Bendorf
NUTS-Code: DEB17 Mayen-Koblenz
Postleitzahl: 56170
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bendorf.de
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 261/988662-0
Fax: +49 261/988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung der Mehrzweckhalle in Bendorf-Sayn, Los 4: Planungs- und Bauüberwachungsleistungen im Leistungsbild Tragwerksplanung
Die Stadt Bendorf ist die Eigentümerin der Sport- und Kulturhalle "Sääner Hall". Die Halle mit einer Gesamtfläche 799 m² besteht aus einem drei geschossigen unterkellerten Eingangsbereich und einem eingeschossigen Hallenbereich. Sie wird als für sportliche Aktivitäten sowie kulturelle Veranstaltungen verwendet. Die Halle wurde im Jahr 1957 erbaut; musste aber Ende des Jahres 2019 aufgrund statischer Probleme, die durch Schäden im Baugrund verursacht sind, aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. Nun beabsichtigt die Stadt Bendorf eine Generalsanierung der Mehrzweckhalle, wobei zukunftsweisende energetische Sanierung und nachhaltige Bauweise geplant sind.
Bendorf-Sayn
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Planungsleistungen der Tragwerksplanung nach § 51 i.V.m. Anlage 14 HOAI, Leistungsphasen 1 bis 6.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf ca.
KG 200 Vorbereitende Maßnahmen 331.932,77 EUR (netto)
KG 300 Bauwerk, Baukonstruktion 1.631.092,40 EUR (netto)
KG 400 Technische Anlagen 949.579,83 EUR (netto)
KG 500 Außenanlage 155.462,18 EUR (netto)
Hinsichtlich der Objektplanung hat die Stadt Bendorf bereits eine Vorplanung erstellen lassen, welche Bestandteil der Vergabeunterlagen ist und bei der Planung berücksichtigt werden muss.
Zudem ließ die Stadt Bendorf von einem Energieberater eine energietechnische Stellungnahme vorlegen, welche ebenfalls Gegenstand der Vergabeunterlagen und dementsprechend zur berücksichtigen ist.
Vor der Sanierung im Bestand des Gebäudes muss der Baugrund ertüchtigt werden. Ein gutachterlicher Untersuchungsbericht liegt bereits vor und ist Bestandteil der Vergabeunterlagen.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1-4, also bis zur Genehmigungsplanung beauftragt werden und anschließend die Leistungsphasen 5-9 bzw. hinsichtlich der Tragwerksplanung der Leistungsphasen 5 und 6. Auf eine Weiterbeauftragung besteht kein Rechtsanspruch.
Parallel ausgeschrieben wird:
Los 1 - Objektplanungsleistungen für Gebäude, Leistungsphasen 3-9 nach § 34 HOAI,
Los 2 - Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung HLS, LP 1-9 nach § 55 HOAI,
Los 3 - Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung Elektro, LP 1-9 nach § 55 HOAI.
Baugrundsanierung September bis Dezember 2023
Baubeginn Juli 2025
Ende der Leistungsphase 8 bis September 2027
Das Vorhaben wird aus Mitteln gefördert. Die zu vergebenden Leistungen werden losweise vergeben.
Hinsichtlich der Einzelheiten wird auf die Leistungsbeschreibung Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungsleistungen für Baumaßnahme, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (50%);
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und stellvertretende Projektleitung) (25%);
3. gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (25%).
Es ist möglich, ein Mehr an Eignung durch weitere Referenzen nachzuweisen.
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Eigenerklärung zur Nichtzugehörigkeit zu den genannten Personen oder Unternehmen, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen (Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022).
Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 6 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 1,5 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1,5 Mio. EUR beträgt. Dies kann durch eine Bescheinigung der Versicherung nachgewiesen werden, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen. Eine eigene Erklärung soll genügen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße:
Das Büro muss neben dem Projektleiter über mindestens einen Vertreter mit einer leistungsbezogenen akademischen Qualifikation gemäß der Ziffer III.2.1 verfügen. Kleinen Büros wird mit Hinblick darauf empfohlen, eine Bewerbergemeinschaft einzugehen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung und Bauüberwachung von vergleichbaren Gebäuden durch mindestens 2 geeignete Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen:
- Gegenstand einer Referenz muss Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für Umbau oder Sanierung von freitragenden Hallenbauwerk oder Gebäuden mit freitragenden Dachkonstruktionen, in Massivbauweise errichtet worden sind,
Bei allen Referenzen müssen mindestens die Leistungen nach den Leistungsphasen 3, 5 und 8 im Sinne der HOAI 2021 erbracht worden sein, die anrechenbaren Kosten müssen mindestens 2 Millionen Euro (KG 300 + KG 400) betragen haben.
Die Objekte müssen fertiggestellt sein (d.h. Abschluss der LP 8, alternativ die Inbetriebnahme), und zwar nach dem 01.01.2015 und vor dem Tag der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung.
Zudem können Referenzen eingereicht werden, bei denen die Tragkonstruktion in Holzbauweise errichtet ist. Diese erhöhen die Eignung, sofern sie die Mindestanforderungen erfüllen, siehe oben zu II.2.9).
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber eine kurze Beschreibung der Maßnahme (max. 3 DIN-A-4 Seiten einzureichen sowie den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen oder nach den EU-Richtlinienberechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK76UVN) einzureichen.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB wird ebenso die vom Bewerber angegebene Faxnummer verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK76UVN
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 6131/162113
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.