Dringlichkeitsbeschaffung für Neubau einer Kindertageseinrichtung an der Nonnenwaldstraße in Penzberg, Planungsleistungen Ausführungsplanung (Lph 5)
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Karlstraße 25
Ort: Penzberg
NUTS-Code: DE21N Weilheim-Schongau
Postleitzahl: 82377
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Sabine Porsch
E-Mail:
Telefon: +49 88568130
Fax: +49 8856813109
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.penzberg.de/
Postanschrift: Evastr. 2
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81927
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Rechtsanwalt Axel C. Sperling
E-Mail:
Telefon: +49 899209090
Fax: +49 8992090920
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.sperling-partner.de
Abschnitt II: Gegenstand
Dringlichkeitsbeschaffung für Neubau einer Kindertageseinrichtung an der Nonnenwaldstraße in Penzberg, Planungsleistungen Ausführungsplanung (Lph 5)
Die Stadt Penzberg beabsichtigt auf dem Grundstück zwischen Sportplatz und der Nonnenwaldstraße (Müllerholz) ein Kinderhaus zu errichten. Die Einrichtung wird von einem Träger mit der Verwaltung im Haus geführt. Das Kinderhaus wird ein integratives Betreuungsangebot anbieten.
Das Kinderhaus ist als Holzelementbau mit betonierten Fundament- und Bodenplatten, sowie Gebäudekernen vorgesehen.
Mit dieser Ausschreibung beschafft der Auftraggeber im Wege der Dringlichkeitsbeschaffung ersatzweise die Planungsleistungen der Leistungsphase 5 nach Kündigung des zuvor tätigen Architekturbüros am 17.07.2023. Ein weiteres Architekturbüro ist bereits mit der Begutachtung der vorliegenden Ausführungsplanung beschäftigt und stellt eine Mängel- und Optimierungsliste zusammen.
Die Stadt Penzberg beabsichtigt auf dem Grundstück zwischen Sportplatz und der Nonnenwaldstraße (Müllerholz) ein Kinderhaus zu errichten. Die Einrichtung wird von einem Träger mit der Verwaltung im Haus geführt. Das Kinderhaus wird ein integratives Betreuungsangebot anbieten.
Das Kinderhaus ist als Holzelementbau mit betonierten Fundament- und Bodenplatten, sowie Gebäudekernen vorgesehen.
Mit dieser Ausschreibung beschafft der Auftraggeber im Wege der Dringlichkeitsbeschaffung ersatzweise die Planungsleistungen der Leistungsphase 5.
Ein bereits beauftragtes Architekturbüro hat ab dem Jahr 2020 die Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 4 gem. § 34 Abs. 3 HOAI erbracht, d.h. bis einschließlich der Genehmigungsplanung.
Im Zuge der Erbringung der Leistungen der Leistungsphase 5 ab Mitte 2022 kam es zwischen dem vorbeauftragten Architekturbüro, dem Auftraggeber und den weiteren Planungsbeteiligten zu unterschiedlichen Auffassungen im Hinblick auf die Qualität der Ausführungsplanung des Architekten.
Diese mündeten in einer Kündigung des beauftragten Architekturbüros am 17 Juli 2023. Die Auftraggeber hält die vorliegende Ausführungsplanung (Lp5) für mangelhaft. Diese soll nicht mehr zur Grundlage der Werk- und Montageplanung der ausführenden Firmen gemacht werden.
Leistungsgegenstand dieser Ausschreibung ist die erneute Erbringung der Leistungen der Ausführungsplanung (LP 5). Der Auftraggeber geht derzeit nicht davon aus, dass zur Beseitigung der erkannten Planungsmängel ein Rückschritt bis in die Entwurfsplanung (LP 3) erforderlich werden wird. Derzeit ist bereits ein Architekturbüro im Wege eines Gutachtenauftrags damit beschäftigt, die Planungsmängel der bisher vorliegenden Ausführungsplanung zu dokumentieren.
Nach vorliegender Kostenberechnung belaufen sich die Netto-Baukosten auf der Grundlage des vorliegenden Entwurfs für die Kostengruppen 300 und 400 auf ca. EUR 7,5 Mio. netto.
Aufgrund der Zeichenanzahlbegrenzung in diesem Formular steht insoweit nicht der Volltext zur Verfügung. Dieser ist unter dem angegebenen Link in dem Dokument „Verfahrensbedingungen“ unentgeltlich dirket abrufbar. Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe sowie Einreichung eines schriftlichen Konzepts zu den bekanntgemachten Zuschlagskriterien und ggf. zur Teilnahme an Präsentations- und Verhandlungsgesprächen aufgefordert werden, erfolgt ausgehend von der insgesamt höchsten Punktzahl in absteigender Reihenfolge nach den Eignungskriterien, wobei sich die Wertung und Gewichtung im Einzelnen auch aus den „Verfahrensbedingungen“ ergibt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen;
(1) Erklärung über den Umsatz (netto) im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Objektplanung für Gebäude und Innenräume) in den letzten drei Jahren (2020, 2021, 2022) gem. § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV; (2) Eigenerklärung über den Abschluss einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3, Abs. 4 Nr. 2 VgV bei einem in der Europäischen Union zugelassenen Versicherer für Personenschäden sowie für Sach- und Vermögensschäden (nicht älter als 10 Monate) mit den Deckungssummen je Schadensfall:
- Personenschäden: mind. [Betrag gelöscht] EUR,
- Sach- und Vermögensschäden: mind. [Betrag gelöscht] EUR.
Die Versicherung muss mindestens für die Dauer der Ausführungsfrist, z.B. unbefristet, sich automatisch verlängernd o. ä. abgeschlossen sein.
(1) Angaben zur Anzahl der durchschnittlich in den letzten drei Jahren (2020, 2021, 2022)) im Tätigkeitsbereich des Auftrages (Objektplanung für Gebäude und Innenräume) beschäftigten Mitarbeiter inkl. Führungskräfte gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV; (2) Angabe über die beabsichtige Vergabe von Unteraufträgen gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV; (3) Erklärung über eine Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 1 - 3 VgV; Angabe von drei Referenzen des Büros / der Bietergemeinschaft nach Maßgabe von § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV über in den letzten fünf Jahren (2018 bis einschl. Juni 2023) erbrachte Leistungen, die mit den zu vergebenden Dienstleistungen vergleichbar sind. Sofern vom Bewerber im Rahmen der Bewerbung mehr als drei Referenzen an der entsprechenden Stelle im Bewerbungsformular angegeben werden, werden zugunsten des Bewerbers die Referenzen gewertet, die den Anforderungen an die ausgeschriebenen Leistungen optimalerweise entsprechen. Für die Wertung der referenzen gilt:
a) Mindestkriterien
Die Referenz muss folgende Kriterien mindestens erfüllen. Werden die folgenden Kriterien nicht erfüllt, kann die ganze Referenz nicht gewertet werden:
• Der Abschluss der Neubau-, Umbau- oder Erweiterungsmaßnahme, für die der Bieter Planungsleistungen erbracht hat, muss in dem Zeitraum 2018 bis Juni 2023 liegen.
• Es müssen die Planungsleistungen der Leistungsphase 5 gem. § 34 Abs. 3 HOAI erbracht worden sein.
b) Gewichtete Eignungskriterien
Anhand der folgenden Kriterien wird die Qualität der angegebenen Referenz mit jeweils einem Teilwertungspunkt gemessen.
• Beginn und Abschluss der Neubau-, Umbau- oder Erweiterungsmaßnahme, für die der Bieter Planungsleistungen erbracht hat, lag in dem Zeitraum 2018 bis Juni 2023
• im Bereich Bau von Schulen, Kindergärten, Kindertageseinrichtungen, Bildungseinrichtungen aller Art, große Wohnungsbauvorhaben, Verwaltungsgebäude, Kulturzentren oder vergleichbar;
• mit Gesamtbaukosten für KGR 300 und 400 von mind. 6 Mio. € brutto;
• für einen öffentlichen Auftraggeber;
• unter Verwendung staatlicher Zuwendungen (Bund oder Land).
Der Projektleiter oder der stellvertretende Projektleiter müssen über eine Berufsqualifikation als „Architekt“ oder eine Berechtigung, in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden, § 75 Abs. 1 VgV, verfügen. Das bedeutet mindestens einen Abschluss als Dipl. Ing., Master, Bachelor oder einen vergleichbaren europäischen Abschluss, der mindestens ein Studium von sechs Fachsemestern vorschreibt. Mindestens eine Person im Büro des Bieters (nicht zwingend der PL oder stv. PL) muss über eine Bauvorlageberechtigung für das ausgeschriebene Bauvorhaben verfügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Der Auftraggeber hat am 17.07.2023 das zuvor beauftragte Architekturbüro gekündigt. Derzeit laufen auf der Baustelle bereits die Arbeiten für die Stahlbetonbauleistungen. Die Baufirmen und die weiteren Planungsbeteiligten warten seit mehreren Wochen dringed auf eine architektonische Ausführungsplanung. Der Auftraggeber hat bereits parallel zu diesem Verfahren bei einem Architekturbüro ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die bisherige Ausführungsplanung überprüft und Mängel bzw. Optimierungspotentiale aufzeigt, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Der Auftraggeber hat sein Ermessen im Hinblick auf die Dringlichkeit der Beschaffung so ausgeübt, dass kein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb durchgeführt wird, da dies den Wettbewerb trotz der herrschenden Dringlichkeit zu sehr beeinträchtigen würde. Aber der Auftraggeber übt sein Ermessen dahin aus, dass zumindest eine Verkürzung der Fristen für Teilnahmewettbewerb und Angebotsabgabe gerechtfertigt ist.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber beabsichtigt aufgrund der Dringlichkeit der BEschaffung den Zuschlag auf das wirtschaftlichste Erstangebot zu erteilen.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Auf Antrag kann bei der unter Ziffer VI.4.1) genannten Stelle ein Nachprüfungsverfahren eingeleitet werden. Der Antrag ist gem. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem
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Ort: München Postleitzahl: 80534 Land: Deutschland E-Mail: Telefon: 22 +49 8921762411 Internet-Adresse: (URL): Fax: +49 8921762847
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Ort: München Postleitzahl: 80534 Land: Deutschland E-Mail: Telefon: 22 +49 8921762411 Internet-Adresse: (URL): Fax: +49 8921762847
Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847