Projektsteuerungsleistung in Anlehnung an die AHO, Projektstufen 1 bis 5, Handlungsbereiche A bis E für die Brandschutzsanierung des Wolf-Ferrari-Hauses in Ottobrunn.
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rathausplatz 1
Ort: Ottobrunn
NUTS-Code: DE21H München, Landkreis
Postleitzahl: 85521
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Abt. Bautechnik
E-Mail:
Telefon: +49 8960808512
Fax: +49 896080825012
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ottobrunn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistung in Anlehnung an die AHO, Projektstufen 1 bis 5, Handlungsbereiche A bis E für die Brandschutzsanierung des Wolf-Ferrari-Hauses in Ottobrunn.
Das Wolf-Ferrari-Haus wurde 1986 eröffnet und befindet sich im Ottobrunner Ortszentrum direkt am Rathausplatz. Das Gebäude wird für Veranstaltungen genutzt und fungiert wie ein Bürgerhaus. Der bauliche Bestand entspricht im Wesentlichen der Baugenehmigung. Das Gebäude weist jedoch Brandschutzmängel auf. Es wird eine Brandschutzsanierung durchgeführt werden.
Fachplaner werden hierzu beauftragt werden.
Gegenstand des Vertrages (Werkvertrag mit dienstvertraglichen Elementen) sind die Projektsteuerungsleistungen für die Bandschutzsanierung. Es handelt sich im Wesentlichen um Leistungen, welche im Leistungsbild für Projektsteuerung in § 2, Heft 9 der AHO-Schriftenreihe, Projektmanagementleistungen in der Bau- und
Immobilienwirtschaft, 5. Auflage 2020 (im Folgendem: „AHO-Heft 9“) enthalten sind, des Weiteren auch um vom Auftraggeber individuell formulierte Leistungspflichten, der Projektstufen 1 – 5. Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung.
Ottobrunn
Das Wolf-Ferrari-Haus wurde 1986 eröffnet und befindet sich im Ottobrunner Ortszentrum direkt am Rathausplatz. Das Gebäude wird für Veranstaltungen genutzt und fungiert wie ein Bürgerhaus. Es bietet ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit Theater, Ausstellungen, Konzerten und Vorträgen. Seine Räumlichkeiten können für Veranstaltungen angemietet werden. Im Haus befinden sich auch die Gemeindebibliothek, eine Kegelbahn, ein Schießstand, ein Kino, eine Diskothek sowie ein Restaurant.
Der bauliche Bestand entspricht im Wesentlichen der Baugenehmigung. Das Gebäude weist jedoch Brandschutzmängel auf. Es wird eine Brandschutzsanierung durchgeführt werden.
Fachplaner werden hierzu beauftragt werden.
Die anrechenbaren Kosten betragen nach der letzten Kostenschätzung: 4,44 Mio. EUR, netto.
Im Rahmen von Voruntersuchungen wurde deutlich, dass aktuelle keine Nutzungsänderungen abzeichnen. Allerdings werden die Technischen Anlagen trotz guter Instandhaltung in absehbarer Zeit an das Ende ihrer technischen Lebensdauer kommen. Eine entsprechende Erneuerung der Technischen Anlagen wird grundlegende Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen erfordern, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit den Bestandsschutz in Frage stellen werden.
Ziele des vorliegenden Projekts sind
- die Sicherstellung des Personenschutzes im Brandfall und
- die Verbesserung des Sachschutzes im Brandfall, soweit dies technisch-wirtschaftlich sinnvoll ist,
- ohne die o.g. grundlegenden Umbauten und Modernisierungen und
- unter Wahrung des Bestandsschutzes.
Gegenstand des Vertrages (Werkvertrag mit dienstvertraglichen Elementen) sind die Projektsteuerungsleistungen für die Bandschutzsanierung. Es handelt sich im Wesentlichen um Leistungen, welche im Leistungsbild für Projektsteuerung in § 2, Heft 9 der AHO-Schriftenreihe, Projektmanagementleistungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft, 5. Auflage 2020 (im Folgendem: „AHO-Heft 9“) enthalten sind, des Weiteren auch um vom Auftraggeber individuell formulierte Leistungspflichten, der Projektstufen 1 – 5. Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung.
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie in der Matrix der Kriterien für den Teilnahmewettbewerb beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Im Auftragsfall werden als erste Stufe die Stufen 1 und 2 (Projektvorbereitung und Planung) beauftragt. Über eine jeweils weitere Beauftragung der Projektstufen entscheidet der Auftraggeber im weiteren Projektablauf.
Der Auftraggeber beabsichtigt, Leistungen für weitere Projektstufen (Stufe 3, Ausführungsvorbereitung, Stufe 4 Ausführung, Stufe 5 Projektabschluss) zu übertragen. Dabei steht es dem Auftraggeber frei, zunächst nur eine weitere oder zugleich mehrere weitere Projektstufen zu übertragen. Soweit nichts anderes vom Auftraggeber ausdrücklich erklärt wird, soll zunächst jeweils nur eine weitere der genannten Projektstufen übertragen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB;
2) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 19 Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs.1SchwarzArbG, § 21 Abs. 1 AEntG;
3) Angaben zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen;
4) Nachweise der geforderten Qualifikation des Bewerbers (Büro).
Sofern es sich beim Bewerber um eine juristische Person handelt, ist die Qualifikation des benannten verantwortlichen Berufsangehörigen nachzuweisen, § 75 Abs. 3 VgV.
Zugelassen werden (Diplom) Ingenieure (FH/Univ.) der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen oder vergleichbare Qualifikationen.
5) Erklärung der Bereitschaft zur Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz;
1.) Erklärung über den Umsatz des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren (Wichtung 5 %, max 50 Pkt). Gemittelter Umsatz in den letzten drei Geschäftsjahren: Punkte: <0,2 Mio. €: 10 Pkt.; >= 0,2 Mio. € < 0,4 Mio. €: 25 Pkt.; >= 0,4 Mio. €: 50 Pkt.
2.) Erklärung des Bewerbers, durch Eintragung des Namens in der Bewerbung, dass im Auftragsfall der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit folgendem Inhalt vorgelegt wird: Berufshaftpflichtversicherung über mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und 2,0 Mio. EUR für sonstige Schäden. Zudem muss die Ersatzleistung der Versicherung mindestens das zweifache der o.g. Deckungssummen pro Jahr betragen. Die Versicherung muss mindestens für die Dauer der Ausführungsfrist(siehe Ziff. II.2.7) z.B. unbefristet, sich automatisch verlängernd o.ä. abgeschlossen sein. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Versicherung zu den o.g. Bedingungen nachzuweisen. Im Fall einer Bewerbergemeinschaft ist gleichzeitig eine Erklärung des Versicherers bzw. die entsprechende Passage aus dem/den Vertrag/Bedingungen beizufügen, wonach die Versicherung auch bei der Betätigung des Bewerbers als Partner einer Arge, bei Schäden, die vom Versicherungsnehmer verursacht werden, zu den o.g. Bedingungen eintritt.
3.) Beabsichtigt ein Bewerber im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), so hat er diese zu benennen und für sie mit der Bewerbung einen eigenen Bewerbungsbogen abzugeben. Der Bewerber muss mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt. Ein Bewerber kann jedoch im Hinblick auf Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit oder die einschlägige berufliche Erfahrung die Kapazitäten anderer Unternehmen nur dann in Anspruch nehmen, wenn diese die Leistung erbringen, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
Nimmt ein Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so müssen diese Unternehmen in dem Umfang, in dem ihre Kapazitäten in Anspruch genommen werden, gemeinsam für die Auftragsdurchführung haften. Eine entsprechende Haftungserklärung ist auf Anforderung nachzureichen.
Für Projektsteuerungsleistungen:
Vorlage von max. 3 Referenzen aus dem Bereich Hochbau (Sanierung/Erweiterung/Neubau) vergleichbarer Leistungen des Büros aus dem Zeitraum 2013 – Ende der Bewerbungsfrist, die anhand folgender Kriterien bewertet werden (Wichtung 80%, in Summe 600 Punkte. Jede Referenz max. 200 Pkte). Eine Verlängerung des Referenzzeitraums wurde mit dem Ziel vorgenommen, den Wettbewerb sicherzustellen (vgl. siehe §46 Abs 3, VgV):
Für jede Referenz werden die Punkte wie folgt vergeben (jede Referenz max 200 Pkte):
-Gebäudenutzung (max 25. Pkt) : Multifunktionales Veranstaltungsgebäude (z.B. Bürgerhaus): (25 Pkt); Nutzung: Schule, Verwaltungsgebäude, Hochschule, Krankenhaus: 15 Pkt; andere Nutzung: 5 Pkt.
-Art des Auftraggebers (max 5 Pkt) : Öffentlicher Auftraggeber: 5 Pkt
-Bruttogrundfläche der Referenz (BGF; max 25 Pkt): Bruttogrundfläche: < 2.000 m²: 5 Pkt; >= 2.000 m² < 4.000m²: 15 Pkt; >= 4.000 m²: 25 Pkt
-Art der betreuten Planungs- und Bauleistung (max 25 Pkt):
Neubau : 5 Pkt;
Anbau/Erweiterung: 10 Punkte
Sanierung: 20 Punkte
Sanierung mit Brandschutzsanierung: 25 Punkte
- Betreute Leistungen durch Projektsteuerung (Mehrfachnennungen möglich): Brandschutz und Gebäudetechnik (20 Pkt, wenn ja); Technische Ausrüstung (20 Pkt, wenn ja).
- Umfang der eigenen Leistung (max 80 Pkt; je Handlungsbereich max. 16 Pkt): Jeder Handlungsbereich (A-E; 5 Stück) wird einzeln bepunktet. Für jeden Handlungsbereich werden Punkte für Projektstufe (PS) 1-5 gem. § 2 AHO im Referenzzeitraum erbracht. vergeben
PS 1: 3 Pkt; PS 2: 4 Pkt; PS 3: 4 Pkt; PS 4: 4 Pkt; PS 5: 1 Pkt;
Für jede Referenz ist darüber hinaus der Auftraggeber zu nennen (sofern es die DSGVO erlaubt). (Name, Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer).
Die Referenzen sind so anschaulich zu präsentieren, dass eine Bewertung anhand der o.g. Kriterien ermöglicht wird.
Eine Handlungsbereich/Leistungsphase gilt dann als im Referenzzeitraum erbracht, wenn sie innerhalb des Referenzzeitraums abgeschlossen worden ist. Der Beginn der Leistungsphase kann hingegen auch schon vor diesem Zeitraum liegen. (Das Referenzprojekt muss nicht beendet sein). Die bestmögliche Bewertung zu Ziff. III.1.3 Nr. 1 wird nur erreicht, wenn fünf Referenzen die o. g. Kriterien vollumfänglich erfüllen. Die teilweise Erfüllung der o. g. Kriterien führt nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Bewertung.
1) Vorbehalten wird die Vorlage von Bescheinigungen öffentlicher oder privater Auftraggeber über die Ausführung der angegebenen Referenzprojekte und/oder -leistungen.
2) Erklärung über die Anzahl der im Mittel Beschäftigten in den letzten 3 Jahren (Wichtung 5 % bzw. max. 50 Pkte).
Punkte: < 4 Mitarbeiter/-innen: 5 Pkt. >= 4 Mitarbeiter/-innen < 7 Mitarbeiter/-innen: 15 Pkt. >= 7 Mitarbeiter/-innen: 25 Pkt.
3) Einzelbewertung Projektleiter/-in (Wichtung 10%; bzw. max 100 Pkt).
-Berufserfahrung im Bereich Projektsteuerung: (< 6 Jahre=0 Pkt / ≥6 Jahre=10 Pkt / ≥12 Jahre=15 Pkt)
-Berufserfahrung als Projektleiter/-in im Bereich Projektsteuerung: (< 5 Jahre=0 Pkt; ≥5 und <8 Jahre: = 5 Pkt; >=8 Jahre=10 Pkt)
-Je Referenzprojekt (unter Pos. 1)): Das Referenzprojekt wurde vom PL bearbeitet: 10 Pkt.
-Je Referenzprojekt (unter Pos. 1)): Das Referenzprojekt wurde in der Position des Projektleiters/-in bearbeitet: 15 Pkt.
Mindestens eine Referenz mit Nutzung Multifunktionales Veranstaltungsgebäude (z.B. Bürgerhaus),
Siehe III.1.1.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zur Abgabe des Teilnahmeantrages sind zwingend die vom Auftraggeber bereitgestellten Formblätter zu verwenden.
Diese können über den Download (vgl. I.3) abgerufen werden.
Bewerberfragen können nur über das Bewerbertool auf der Vergabeplattform gestellt werden und werden nur über die Vergabeplattform beantwortet.
Bewerberfragen, die nach dem 17.10.2023 12.00 Uhr eingehen, können nicht mehr beantwortet werden.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass interessierte Unternehmen im Falle von Bewerberfragen und/ oder notwendigen Änderungen an den Vergabeunterlagen nur informiert werden können, wenn sie sich freiwillig beim Auftraggeber registriert haben. Interessierte Bewerber werden daher gebeten, sich auf der Vergabeplattform zu registrieren.
Soweit eine freiwillige Registrierung nicht erfolgt, können zusätzliche Informationen direkt durch die ausschreibende Stelle nicht übermittelt werden.
Nicht registrierte Bewerber sind dann selber dafür verantwortlich, auf der Vergabeplattform regelmäßig zu prüfen, ob neue Nachrichten vorliegen. Das Risiko der vollständigen und lesbaren Übermittlung des
Auskunftsersuchens trägt der anfragende Bewerber. Die Teilnahmeanträge sind fristgerecht (vgl. Ziffer IV.2.2) und ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Weitere Auskünfte zur Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt die in Ziffer. VI.4.1 genannte Stelle.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
Internet-Adresse: http://www.regierung-oberbayern.de