CJD - Planungsleistungen Technische Ausrüstung zum Vorhaben Einfeld-Sporthalle Referenznummer der Bekanntmachung: EU 03/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Teckstraße 23
Ort: Ebersbach/Fils
NUTS-Code: DE114 Göppingen
Postleitzahl: 73061
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.cjd.de/de
Postanschrift: Am Ferberturm 72
Ort: Gera
NUTS-Code: DEG02 Gera, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 07546
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.cjd.de/de
Postanschrift: Dalbergsweg 3
Ort: Erfurt
NUTS-Code: DEG01 Erfurt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99084
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): RA Dr. Martin Thies
E-Mail:
Telefon: +49 361659240
Fax: +49 3616592499
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schickerthies.de
Abschnitt II: Gegenstand
CJD - Planungsleistungen Technische Ausrüstung zum Vorhaben Einfeld-Sporthalle
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind die Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 9 der Fachplanung „Technische Ausrüstung“ in den Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5 und 8; die Anlagengruppe 1 erstreckt sich dabei neben dem Gebäude auch auf die Außenanlagen (bzw. auf die KG 550).
Des Weiteren soll folgende Besondere Leistung vergeben werden:
• Überwachung der Mängelbeseitigung während der Verjährungsfrist (Zeithonorar)
Erfurt, DE
1.
Die Vergabestelle zu 1. ist das Christliche Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. (CJD), ein gemeinnütziger Verein. Die Vergabestelle zu 2. Ist eine 100% Tochtergesellschaft der Vergabestelle zu 1. Es muss noch abschließend geklärt werden, ob die Vergabestelle zu 1. oder aber die Vergabestelle zu 2., den Vertrag schließt.
Die CJD Erfurt Christophorusschule ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Die Rechtstellung hat ihre Grundlagen in den Thüringer Schulgesetzen. Aufnahme finden Schülerinnen und Schüler, deren individueller Förderbedarf unter den Bedingungen einer Förderschule mit speziellen sonderpädagogischen Methoden und Angeboten gedeckt werden kann. Derzeit werden 124 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 21 Jahren in 15 Klassen unterrichtet.
Der Unterricht orientiert sich an den aktuellen und lebenspraktischen Bedürfnissen sowie den individuellen Entwicklungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler.
Das Lernen vollzieht sich möglichst in natürlichen und lebenspraktisch bedeutsamen Lernsituationen.
Die Vergabestelle beabsichtigt am Standort Christophorusschule, dort auf dem Außengelände, den Neubau einer barrierefreien Multifunktionssporthalle mit einer Netto-Hallenfläche von 405m2 (15mX27m) und den dazugehörigen Räumen (Empfang, Geräteraum, Umkleideräume, Duschräume, Toiletten, Abstellraum) sowie zwei anliegenden Klasseneinheiten. Auf dem Gelände befindet sich eine sanierte ehemalige Kinderkombination, die als Förderschule genutzt wird. Geplant ist der nahe Bau der Turnhalle an die bestehende Immobilie mit überdacht gestaltetem Übergangsbereich.
Die Christophorusschule befindet sich seit dem Schuljahr 1998/1999 am jetzigen Standort und hat sich im umliegenden Wohngebiet gut etabliert. Sie ist sehr gut an den ÖNV angebunden und aus allen Stadtteilen sowie von außerhalb durch Stadtrandnähe sehr gut zu erreichen. Die Multifunktionshalle soll den Lernansprüchen der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Alter von 6-21 Jahren (bei steigender Prognose), die ganztags beschult werden, entsprechen.
Es existiert bereits eine Genehmigungsplanung mit zugrundeliegender Entwurfsplanung und ein Brandschutzkonzept (gemäß AHO). Allerdings liegen vom Brandschutzkonzept einmal abgesehen bis dato noch keine Fachplanungen vor, insbesondere keine Tragwerksplanung. Ein Bauantrag wurde gestellt, der aber noch nicht beschieden ist. Die bisherige Planung ist zwingende Grundlage für die weitere Planung. Die bisherige Planung des Objektsplaners ist im Anlagenkonvolut zu Teil A der Vergabeunterlagen beigefügt. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen wird auf das Anlagenkonvolut Bezug genommen, es ist wesentlicher Bestandteil dieser Vergabe. Die Vergabestelle hat freilich bis dato die Phasen 5 bis 9 der Objektplanung nicht beauftragt und, wie schon erwähnt, von dem Brandschutzkonzept einmal abgesehen auch noch keine Fachplanungen erwirkt. Das wird derzeit mittels notwendiger Vergaben bewerkstelligt. Die derzeit fehlenden Fachplanungen, darunter die Tragwerksplanung, müssen noch in die bisherige Planung integriert werden.
2.
Für die weitere Planung wird in Bezug auf die KG 200 bis 400 ein Kostenrahmen in Höhe von 3.650.000,00 € vorgegeben.
3.
Das Vorhaben wird mit Fördermitteln in Höhe von 3.015.963,00 € öffentlich gefördert. Grundlage für die Bewilligung der Förderung ist die Thüringer Landeshaushaltsordnung (ThürLHO, SS 23 und 44) in der geltenden Fassung i. V. m. der Richtlinie für die Gewährung finanzieller Zuwendungen zur Förderung des Schul- und Sporthallenbaus (Schulbauförderrichtlinie SchulBauFR) vom 20. November 2015, veröffentlicht im Thüringer Staatsanzeiger Nummer 4912015, Seiten 2184-2186, zuletzt geändert am 6. Januar 2022, veröffentlicht im Thüringer Staatsanzeiger Nummer 512022, Seite 221 - 222. Der einschlägige Fördermittelbescheid datiert auf den 15.12.2022; er ist Bestandteil des Anlagenkonvoluts zu Teil A der Vergabeunterlagen.
4.
Gegenstand des zukünftigen Auftrages sind die Grundleistungen der HOAI-Leistungsphasen 1 bis 9 der Fachplanung „Technische Ausrüstung“ in den Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5 und 8; die Anlagengruppe 1 erstreckt sich dabei neben dem Gebäude auch auf die Außenanlagen (bzw. auf die KG 550).
Des Weiteren soll folgende Besondere Leistung vergeben werden:
• Überwachung der Mängelbeseitigung während der Verjährungsfrist (Zeithonorar)
Im Übrigen wird, was den Inhalt des Auftrags anbelangt, auf den Vertragsentwurf (Teil C der Vergabeunterlagen) Bezug genommen.
Notwendige Leistungen der Gebäudeplanung und der Tragwerksplanung und der anderen Fachplanungen werden zeitgleich anderweitig EU-weit vergeben.
5.
Der zukünftige Auftragnehmer schuldet eine Erbringung der Grundleistungen wie folgt:
Leistungsphasen 1 bis 5: bis Ende Februar 2024
Erstellung der Leistungsphase 6: bis Ende März 2024
Die bauliche Fertigstellung soll dann bis Ende 2025 erfolgen.
Sollten mehr als drei Bewerber ihre Eignung nachweisen, erfolgt die Auswahl für die Einladung zum Verhandlungsverfahren wie folgt:
Für jedes angegebene zusätzliche Projekt (Projekt > 1), das den angegebenen Mindestanforderungen genügt, erhält der Bewerber 1 Punkt. Dabei werden von der Vergabestelle alle im Teilnahmeantrag und in einem etwaigen Beiblatt zum Teilnahmeantrag (als Bestandteil der entsprechenden Datei) eventuell zusätzlich angeführte Projekte geprüft. Das gilt gleichermaßen für die Referenz 1 und für die Referenz 2. Ergibt sich nach Durchführung des entsprechenden Referenzen-Auswahlverfahrens noch keine hinreichende Differenzierung, so erfolgt die Auswahl zwischen punktgleichen Bewerbern anhand folgender Kriterien (in der angegebenen Rangfolge bzw. Priorität):
Zahl der Beschäftigten in den Jahren 2020 bis 2022 (2. Rangstelle)
Zahl der Führungskräfte in den Jahren 2020 bis 2022 (3. Rangstelle)
Sollten sich anhand der vorgenannten, auch hilfsweise eingeführten Auswahlkriterien und trotz der insofern gebildeten Rangfolge immer noch mehr als drei in die engere Auswahl zu nehmende Bewerber ergeben, dann wird in erforderlichem Umfang gelost.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherungsdeckung des Bewerbers im Bewerberformular in der Weise, dass eine Berufshaftpflicht mit folgenden Mindest-Deckungssummen besteht, oder dass zumindest eine Bereitschaftserklärung des Versicherers vorliegt, sie im Auftragsfalle mit dem Bewerber abzuschließen:
für Personenschäden mindestens 1,5 Mio. € für jeden Einzelfall sowie für Sach- und Vermögensschäden mindestens jeweils 1,0 Mio. € für jeden Einzelfall sowie jeweils mindestens 3 Mio.€ für alle Versicherungsfälle von Personenschäden in einem Jahr sowie jeweils mindestens 2 Mio. € für alle Versicherungsfälle von Sach- und Vermögensschäden in einem Jahr (also jeweils eine zweifache Maximierung pro Jahr)
Bei einer Bietergemeinschaft genügt es, wenn der Federführer über eine entsprechende Berufshaftpflicht (bzw. Bereitschaftserklärung des Versicherers) verfügt und sich entsprechend erklärt.
Der Bewerber muss über hinreichende Kenntnisse und Erfahrungen in vergleichbaren Bauvorhaben verfügen und insofern geeignete Referenzen im Sinne von § 46 Abs. 1 Nr. 3 VgV vorweisen. Zugerechnet werden dabei auch alle einschlägigen Referenzen von einzelnen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft oder eines Nachunternehmers und auch einschlägige Referenzen, die Mitarbeiter des Bewerbers, eines Mitgliedes einer Bietergemeinschaft oder eines Nachunternehmers im Rahmen von früheren Dienst- oder Arbeitsverhältnissen oder von früherer selbstständiger Arbeit erbracht haben.
Der Bewerber muss eine Referenz 1 vorweisen, die folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen muss:
- Die Referenz 1 muss zunächst die Leistungsphasen 2 bis 7 der Fachplanung „Technische Ausrüstung“ beinhalten.
- Die Referenz 1 muss zudem mindestens die Anlagengruppen 1, 2 und 3 erfassen.
- Die Kosten in den KG 410, 420, 430 müssen in Gänze mindestens 300.000,00 € (brutto) betragen.
- Auch muss mit der Leistungsphase 2 der Referenz 1 frühestens am 01.01.2018 begonnen worden sein.
- Die bauliche Fertigstellung der Referenz 1 - maßgeblich ist der Zeitpunkt der baulichen Abnahme - muss erfolgt sein.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B) abgefragt.
Der Bewerber muss eine entsprechende Referenz 1 vorweisen können. Die Bewerber sind jedoch aufgefordert, alle bezüglich der Referenz 1 einschlägigen Projekte anzugeben. Derartige weitere Referenzen werden von der Vergabestelle dann auch für die Auswahl unter mehreren geeigneten Bewerbern herangezogen. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Projekte bezüglich der Referenz 1 angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Der Bewerber muss eine Referenz 2 vorweisen, die folgende Mindestanforderungen kumulativ erfüllen muss:
- Die Referenz 2 muss zunächst die Leistungsphasen 2 bis 7 der Fachplanung „Technische Ausrüstung“ beinhalten.
- Die Referenz 2 muss zudem mindestens die Anlagengruppen 4 und 5 erfassen.
- Die Kosten in der KG 440, 450 müssen in Gänze mindestens 250.000,00 (brutto) betragen.
- Auch muss mit der Leistungsphase 2 der Referenz 2 frühestens am 01.01.2018 begonnen worden sein.
- Die bauliche Fertigstellung der Referenz 2 - maßgeblich ist der Zeitpunkt der baulichen Abnahme - muss erfolgt sein.
Entsprechende Angaben werden im Bewerberformular (Teil B) abgefragt.
Der Bewerber muss eine entsprechende Referenz 2 vorweisen können. Die Bewerber sind jedoch aufgefordert, alle bezüglich der Referenz 2 einschlägigen Projekte anzugeben. Derartige weitere Referenzen werden von der Vergabestelle dann auch für die Auswahl unter mehreren geeigneten Bewerbern herangezogen. Im Teilnahmeantrag können bis maximal 10 Projekte bezüglich der Referenz 2 angeführt werden; darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere Referenzen in einem Beiblatt zum Teilnahmeantrag (Bestandteil der entsprechenden Datei) anzugeben. Die Vergabestelle prüft dann alle angegebenen Referenzen darauf, ob zumindest eine von ihnen den vorgenannten Anforderungen genügt.
Achtung:
- Sofern ein Projekt sowohl die Anlagengruppen 1, 2, 3 als auch die Anlagengruppen 4 und 5 umfasst, kann es sowohl bei der Referenz 1 als auch bei der Referenz 2 angeführt werden.
- Auch hinsichtlich der Referenzen 1 und 2 gilt der Vorbehalt bezüglich des Vorranges der Eigenerklärungen. Die Vergabestelle behält sich also vor, die Angaben zu den Referenzen in Zweifelsfällen genau zu überprüfen und dabei auch Auftraggeber-Bescheinigungen (unter Fristsetzung) zu fordern.
- Auch für das Auswahlkriterium „Referenzen“ sollten alle weiter verfügbaren Projekte bezüglich der Referenzen 1 und 2 nach dem 31.12.2017 in Form von Eigenerklärungen angegeben werden. (Bei diesen weiteren Projekten gelten prinzipiell ebenfalls die oben statuierten Mindestanforderungen.)
→ Zahl der Beschäftigten/ Anzahl der Führungskräfte:
Erklärung (im Bewerberformular), aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den Jahren 2020 bis 2022 beschäftigten Personen (zu ermitteln gemäß § 267 Abs. 5 HGB) und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren 2020 bis 2022 ersichtlich ist. Teilzeitkräfte sind entsprechend umzurechnen. Im Falle einer Bietergemeinschaft kommt es auf die Anzahl der bei allen Mitgliedern gemeinsam beschäftigten Personen bzw. auf die Anzahl der dort insgesamt vorgehaltenen Führungskräfte in den Jahren 2020 bis 2022 an. Teilzeitkräfte sind auch hier entsprechend umzurechnen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Jorge-Semprun-Platz 4
Ort: Weimar
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 361573321254
Fax: +49 361573321059
Sieht sich ein Bieter durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).