IPO Verkehrserschließung Teil B-Plan 1.1 – Los 1 Verkehrsanlagen Referenznummer der Bekanntmachung: 007_FUP_01-2020-0018
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Breite Straße 4
Ort: Pirna
NUTS-Code: DED2F Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Postleitzahl: 01796
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.zv-ipo.de
Postanschrift: Naundorfer Straße VIZ 543
Ort: Schwarzheide
NUTS-Code: DE40B Oberspreewald-Lausitz
Postleitzahl: 01987
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.fup-buero.de
Abschnitt II: Gegenstand
IPO Verkehrserschließung Teil B-Plan 1.1 – Los 1 Verkehrsanlagen
Äußere und Innere Erschließung inkl. Knotenpunkt mit der B 172a zur Sicherung der verkehrlichen Erreichbarkeit des IndustriePark Oberelbe.
Zweckverband IndustriePark Oberelbe
Breite Straße 4
01796 Pirna
Der Zweckverband IndustriePark Oberelbe beabsichtigt die nachfolgenden Planungsleistungen zu vergeben: Objektplanung für Verkehrsanlagen nach Teil 3 § 47 HOAI sowie RE 2012 für die Teilobjekte
— TO 1.1 Auf- und Abfahrt B 172a, einschl. Anschluss K8771, LPh. 3-9;
— TO 2.1 K8771 südlich Auf- und Abfahrt B 172a, LPh. 2-9;
— TO 3.1 K8772, LPh. 2-9.
Die Vertragslaufzeit für die Leistungsphasen 2 bzw. 3 und 4 ist dabei von November 2020 bis April 2021 und optional für die LPh. 5-8 Mai 2021 bis Dezember 2024. Die zu erbringenden Leistungen werden in den Planfeststellungsverfahren ersetzender B-Plan 1.1 des IPO integriert. Besondere Leistungen gem. Anlage 13 zur HOAI – Örtliche Bauüberwachung. Die Anrechenbaren Kosten für die 3 Teilobjekte betragen ca. 5,65 Mio. EUR (netto).
Der Auftraggeber wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge auf Vollständigkeit und Fehlerlosigkeit prüfen. Soweit sich daraus ergibt, dass Teilnahmeanträge unvollständig oder fehlerhaft sind, kann der Auftraggeber den Bewerber im Rahmen des rechtlich Zulässigen nach pflichtgemäßem Ermessen unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und der Gleichbehandlung auffordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Angaben, Erklärungen und Nachweise innerhalb einer für alle Bewerber einheitlichen Nachfrist nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren. Darauf erfolgt eine Prüfung der Teilnahmeanträge auf Vorliegen von Ausschlussgründen.
1. Erklärung, dass keine Abhängigkeiten von Ausführungs- und Lieferinteressen gemäß VgV § 73 (3) bestehen (Bewerbungsbogen),
2. Erklärung zu Ausschlussgründen gemäß Artikel 57 Abs. 1 der Richtlinie 2014/24/EU (EEE Teil III A) – strafrechtliche Verurteilungen (GWB § 123 (1)),
3. Erklärung zur Entrichtung von Steuern oder Sozialversicherungsbeiträgen (EEE Teil III B) (GWB § 123 (4)),
4. Erklärung zu Gründen im Zusammenhang mit Insolvenz, Interessenkonflikten oder Beruflichem Fehlverhalten (EEE Teil III C) (GWB § 124 (1)).
Darauf folgt die Prüfung der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung, der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit des Bewerbers gemessen an der zuvergebenden Leistung anhand der vom Bewerber eingereichten Angaben, Erklärungen und Nachweise. Sollten danach mehr als 3 Bewerber oder Bewerbergemeinschaften geeignet sein, wird der Auftraggeber die geeigneten Bewerber/Bewerbergemeinschaften anhand einer Eignungsmatrix hinsichtlich des Grades ihrer Eignung bewerten. Für diese vergleichende Wertung sind die Unterschiede der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit gem. III.1.2) und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit gem. III.1.3) maßgeblich.
Dazu dienen die abgefragten Angaben, für die sich die Bewertung unmittelbar aus der Eignungsmatrix (Hinweisbogen) ergibt. Auf Grundlage der Höhe der nach der Eignungsmatrix erreichten Punktzahl wird eine Rangliste der Bewerber erstellt.
Sollten weniger als 3 Bewerber nach der Eignungsprüfung geeignet sein, so kann der Auftraggeber auch weniger als 3 Bewerber zur Angebotsabgabe auffordern. Sind nach der Eignungsprüfung des Auftraggebers mehr als 3 Bewerber geeignet, so können vom Auftraggeber nach eigenem Ermessen auch mehr als drei
Bewerber, maximal 5 Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Die Auswahl der Bewerber erfolgt in diesem Fall auf der Grundlage der Rangfolge, die sich aus der differenzierenden Wertung gemäß der Eignungsmatrix ergibt.
Zunächst sollen nur die Leistungsphasen 2-4 beauftragt werden. Die Vertragslaufzeit bis zur LPh. 4 ist dabei von November 2020 bis April 2021 vorgesehen. Die weiteren Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der weiteren Leistungsphasen besteht nicht.
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind die von der Vergabestelle vorgegebene Bewerbungsbogen und das Formular für die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) zu verwenden und ausgefüllt abzugeben. Die Unterlagen sind bei evergabe.de erhältlich. Informationen zur EEE finden Sie unter: www.fup-buero.de/vergabe. Weitere Informationen zum IndustriePark Oberelbe können Sie der o.g. Hauptardesse entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung sind mit dem Teilnahmeantrag folgende Angaben, Erklärungen und Nachweise vom Bewerber oder im Falle einer Bewerbergemeinschaft von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen:
a. Angaben zum Unternehmen des Bewerbers bzw. im Falle einer Bewerbergemeinschaft zu jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft (Formblatt Bewerber).
b. Soweit Architekten- und Ingenieurleistungen, für die die berufliche Qualifikation des Architekten oder Ingenieurs erforderlich ist, ausgeführt werden, ist die Erbringung dieser Leistungen Architekten und Ingenieuren vorbehalten. Dies sind natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes als Architekt
Bzw. Ingenieur tätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung berechtigt sind. Hierüber ist von dem Bewerber/der Bewerbergemeinschaft eine entsprechende Erklärung abzugeben (Bewerbungsbogen III.2.3)). Juristische Personen erfüllen die Voraussetzungen, sofern sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
Der Auftraggeber behält sich vor, entsprechende Nachweise von den Bewerbern abzufordern. Gegebenenfalls kann der Nachweis nach Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen geführt werden.
Sämtlicher Schriftverkehr ist in deutscher Sprache abzufassen (bei fremdsprachigen Dokumenten indeutscher Übersetzung). Erklärungen, Versicherungen und Nachweise, soweit diese auf Verlangen der Vergabestelle vorzulegen sind, führen bei Nichtvorlage zum Ausschluss. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt.
Das Ausfüllen des Globalvermerkes zur Erfüllung aller Eignungskriterien im EEE Teil IV a ist nicht zulässig.
1. Angabe des Allgemeinen Jahresumsatzes des Wirtschaftsteilnehmers bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre. Der Umsatz muss erkennen lassen,dass das Unternehmen für die Erbringung der vorliegend zu vergebenden Leistungen geeignet ist. (EEE Teil IV B 1a) (VgV §45 (4) 4.),
2. Angabe des Spezifischen Jahresumsatzes des Wirtschaftsteilnehmers in dem vom Auftrag abgedeckten Geschäftsbereich bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre. (EEE Teil IV B 2a) (VgV §45 (4) 4.),
3. Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung, mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden (bei Bietergemeinschaften muss sich der Versicherungsschutz in voller Höhe auf alle Mitglieder erstrecken) oder Erklärung einer Versicherungsgesellschaft, im Auftragsfalle die geforderten Versicherungsleistungen zu erbringen. Die Ersatzleistung des Versicherers muss das 2-fache der vorgenannten Deckungssumme pro Jahr betragen. (EEE Teil IV B 5 und Bewerbungsbogen) (VgV §45 (4) 2.)
Angaben sind im Bewerbungsbogen einzutragen:
1. Referenzliste (VgV § 46 (3) i.V.m. VgV § 75 (5)) vergleichbarer Projekte (mit vergleichbarer Komplexität) des Unternehmens mit folgenden Mindestanforderungen:
Leistungsphasen 3-6+8 selbständig und vollständig erbracht; Erfahrungen bei Neubau oder der Sanierung von vergleichbaren Projekten max. 5x nachweisen; anrechenbare Kosten mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto)
Für die Prüfung des Referenzobjekts sind folgende Nachweise bzw. Angaben zwingend erforderlich:
(1) Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer);
(2) Projektbeschreibung in Wort und Bild (in Form von Text, Fotos oder Skizzen) max. 3 A4 Seiten (bei Bedarf);
Die Leistungsphase 8 muss nach dem 1.7.2015 und vor dem 30.6.2020 abgeschlossen worden sein. Das Referenzprojekt muss innerhalb der Europäischen Union oder der Schweiz geplant worden sein.
2. Referenzliste vergleichbarer Projekte des Projektleiters. Die Mindestanforderungen gelten entsprechend Pkt. 1,
3. Referenzliste vergleichbarer Projekte der/s Projektmitarbeiter/s. Die Mindestanforderungen gelten entsprechend Pkt. 1, Die Mindestanforderungen können durch mehrere Mitarbeiter je Projekt erbracht werden.
4. Angaben zur durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl des Wirtschaftsteilnehmers in den letzten 3Jahren (EEE Teil IV C 8) (VgV § 46 (3) Pkt. 8);
5) Beschreibung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität gem. VgV § 46 (3) Pkt.3 (EEE Teil IV C 3);
6) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen (EEE Teil II C+D), inkl. Angaben des Auftragsanteils (EEE Teil III C10).
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
EEE Teil IV A 2): Berufsqualifikation gem. § 75 (1) bis (3) VgV.
Zur Bewerbung zugelassen sind Büros und Bieter-/Arbeitsgemeinschaften, deren Projektleiter und Projektmitarbeiter folgenden Berufsgruppen angehören müssen:
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder Beratender Ingenieur/ Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder als Beratender Ingenieur/ Ingenieur tätig zu werden.
Alle Mitglieder der Büros und Bieter-/Arbeitsgemeinschaften müssen in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes oder in den Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen ansässig sein. Teilnahmeberechtigt sind:
a) natürliche Personen, die nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ oder „Beratender Ingenieur“ berechtigt sind, sowie
b) Juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planunbgsleistungen ausgerichtet ist und einer der Gesellschafter und der Verfasser der Planungsleistungen die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt, und
c) Bieter-/Arbeitsgemeinschaften, bei denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung beizulegen, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet. Es muss eine allein vertretungsberechtigter bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert ist.
Es wird darauf hingewiesen, dass Bietergemeinschaften, deren Mitglieder sich mehrfach – sei es als einzelnes Unternehmen, Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer – an diesem Vergabeverfahren beteiligten, wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsprinzip ausgeschlossen werden bzw. aus diesem Grund bereits bei der Aufforderung zur Angebotsabgabe unberücksichtigt bleiben können. Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen, unterschiedlicher Niederlassungen eines Bewerberbüro's sowie mehrere Mitglieder ständiger Büro- und Arbeitsgemeinschaften.
Der Auftraggeber behält sich Änderungen der Vergabeunterlagen und des Verfahrensablaufs vor. Enthalten die Bekanntmachung oder die vom Aufraggeber zur Verfügung gestellten Unterlagen Unklarheiten, Widersprüche oder verstoßen diese nach Auffassung des Bewerbers gegen geltendes Recht, so hat der Bewerber den Auftraggeber unverzüglich schriftlich darauf hinzuweisen.
Sämtlicher Schriftverkehr und Dokumente sind in deutscher Sprache abzufassen (bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung). Erklärungen, Versicherungen und Nachweise, soweit diese auf Verlangen der Vergabestelle vorzulegen sind, führen bei Nichtvorlage zum Ausschluss. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Der Auftraggeber weist hiermit darauf hin, dass erfehlende Unterlagen in der Bewerbung nicht nachfordern wird.
Wir weisen darauf hin, dass aufgrund der Entscheidung des EuGH (Urteil v. 4.7.2019, Rs. C-377/17) und des dazu ergangenen Informationsschreibens des Bundeswirtschaftsministeriums vom 4.7.2019 die füreuroparechtswidrig erklärten Regelungen der HOAI nicht mehr anzuwenden sind. Daher führt bei der Vergabe öffentlicher Aufträge über Architekten- oder Ingenieurleistungen allein die Tatsache, dass die angebotenen Preise unterhalb der Mindestsätze oder oberhalb der Höchstsätze der HOAI liegen, nicht mehr zum Angebotsausschluss. Die Prüfung des Vorliegens eines ungewöhnlich niedrigen Angebots bleibt davon unberührt.
Der Auftraggeber weist ausdrücklich darauf hin, dass Verhandlungen und mögliche Aufklärungsgespräche auch in elektronischer Weise stattfinden können.
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch den Bieter einzuhaltende Fristen hin.
Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Braustraße 2
Ort: Leipzig
Postleitzahl: 04107
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.lds.sachsen.de